Aquarell,  Familie,  Feiern,  Im Moment,  Leben mit Kindern,  Mama-sein

Im Moment…

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Lange ist’s her, dass ich mich hier gemeldet habe! Es war nur der ganz normale Alltag, der mich auf Trab hielt, keine Sorge 😉 Um euch wieder auf den neusten Stand zu bringen, gibt es hier ein kleines Sammelsurium von dem, was mich gerade beschäftigt.

Im Moment…

… vermisse ich mein Business kein bisschen.

Als ich bei Etsy auf “Shop schließen” klickte, war das für mich ein sehr emotionaler und trauriger Moment. Kurz fragte ich mich, ob das wirklich richtig war, ob ich mir das auch gut überlegt hatte… Die Traurigkeit hielt nicht lange an.

Der Alltag ist gerade so voll, dass ich mein kreatives Business tatsächlich kein bisschen vermisse. Ich frage mich eher, wie ich überhaupt jemals zum Arbeiten gekommen bin, wie ich das bis Ende April überhaupt gemacht habe… Es ist wahr: Ein jegliches hat seine Zeit, und die Zeit von LoveLetter ist vorbei.

Auch für diesen Blog hatte ich weder Zeit noch Muse. Mir war, als fiele eine Last von mir ab. Ein Ball weniger, den ich in der Luft halten muss. Durchatmen. Mich um Ecken in unserer Wohnung kümmern, die ich mir schon lange vorgenommen hatte. Mittagsruhe halten. Vernünftig kochen. Den Nachmittag mit den Kindern verbringen ohne den Gedanken im Hinterkopf: “Ich muss jetzt eigentlich noch…” Und die letzten Formulare und bürokratischen Akte der Gewerbeaufgabe abhaken (nie wieder, Gott sei Dank!).

Gerade genieße ich es, wie es ist.

Es ist gut.

… denke ich gern an die wunderschöne Segnung unseres Jüngsten zurück.

Nicht nur der ganz normale Alltag mit Haushalt, Baby, Schule und Hobbys hielt mich in den letzten Wochen gut beschäftigt: Auch die Vorbereitungen auf die Segnungsfeier unseres Jüngsten kosteten einiges an Zeit und anderen Ressourcen.

Jetzt ist das Fest vorbei und wir blicken dankbar auf einen gesegneten und erfüllten Tag zurück. Mehr davon werde ich euch demnächst in einem eigenen Beitrag berichten 🙂

… bin ich wehmütig: Mein Baby ist 1!

Wenige Tage nach der Segnung stand auch schon das nächste Highlight an: Unser Baby ist nun offiziell kein Baby mehr! Unser jüngstes Familienmitglied, unser kleines Wunder, hat seinen 1. Geburtstag gefeiert!

Es ist unglaublich, wie schnell dieses erste Jahr zu fünft vergangen ist. Ich erinnere mich noch so genau daran, wie ungeduldig ich in den letzten Tagen der Schwangerschaft auf die Geburt wartete. Wie wir am Pfingstmontag noch letzte Familienfotos mit Babybauch machten, wie ich extra scharfes Mittagessen bestellte, um die Wehen anzuregen, und wie ich am Nachmittag mit Hilfe einer App (auch zum ersten Mal…) eben diese immer stärker werdenden Wehen trackte…

Es kommt mir fast wie gestern vor – wie ich meinen kleinen blonden Jungen zum ersten Mal in meine Arme schloss… wie er mich aus großen, wachen Augen anschaute… Momente, die ich für immer in meinem Herzen trage, und die mich an jedem Geburtstag wieder neu wehmütig machen werden (das kennt wohl jede Mama)…

Schaut mal, wie klein er vor einem Jahr noch war! ♥

Ein Jahr zu fünft, vergangen wie ein Wimpernschlag, und gleichzeitig war es das vielleicht anstrengendste und herausforderndste Jahr meines Lebens. Wir alle mussten uns neu einleben, mussten unsere Rolle neu finden, und das war nicht immer einfach. Schlechte Nächte, viele Bedürfnisse, kaum Zeit für mich allein oder für uns als Paar – das alles kostete (und kostet) viel Kraft.

Vor einem Jahr hast du unsere Welt auf den Kopf gestellt, und wir sind so dankbar dafür – ist das nicht verrückt? Schon vom ersten Augenblick an konnten wir uns nicht mehr vorstellen, jemals wieder ohne dich zu sein. Du hast uns komplett gemacht. Wir sind unendlich froh, dass es dich gibt und dass wir deine Familie sein dürfen. Happy birthday, kleiner Spatz! ♥

Eine schöne Geschenkidee zum 1. Geburtstag ist übrigens ein selbst gestaltetes Papp-Fotobuch mit Bildern der ganzen Familie. So kann das kleine Kind alle Verwandten aus nah und fern jeden Tag sehen und auf diese Weise besser kennenlernen.

… bleibe ich meinen guten Gewohnheiten treu.

Seit Beginn dieses Jahres kultiviere ich einige gute Gewohnheiten, die mich (möglichst täglich) an Körper, Geist und Seele stärken:

  1. Bibellesen
  2. Tagebuch schreiben
  3. Spazieren gehen
  4. Workout bzw. einzelne Übungen
  5. Französisch üben

Jede dieser Tätigkeiten nimmt für sich nicht viel Zeit in Anspruch – und das ist auch wichtig, damit ich mir jeden Tag die Zeit dafür nehme, denn 10 Minuten hat man eigentlich immer zu erübrigen.

Morgens stehe ich extra ein bisschen früher auf, damit ich einen Text in der Bibel lesen und ein bis zwei Seiten Tagebuch schreiben kann. Diese Routine am Beginn des Tages ist für mich ganz besonders wichtig: Ein paar Minuten für mich allein mit Gott, ein paar Minuten Stille und Reflektion, bevor die Kinder aufwachen und der Alltagstrubel losgeht. Ich merke einen deutlichen Unterschied, wenn ich diese morgendliche Zeit einmal nicht habe – auch am Wochenende stehe ich deshalb lieber etwas früher auf, um noch Bibellesen und Tagebuch schreiben zu können.

Für den täglichen Spaziergang habe ich keine feste Zeit, auch wenn das vielleicht sinnvoll wäre. Ich gehe eben los, wenn es für den Kleinen und mich passt, und es tut jedes Mal gut. Gehen an der frischen Luft ist mehr als eine körperliche “Ertüchtigung”, es hat auch einen beruhigenden Effekt auf gereizte Nerven, Gedankenkarusselle im Gehirn und Geschwisterstreitigkeiten…

Momentan mache ich zweimal in der Woche ein längeres Workout, bei dem ich auch ordentlich ins Schwitzen komme. An zwei oder drei anderen Tagen mache ich nur ein paar Übungen (insgesamt 10 – 15 Minuten), morgens nach dem Aufstehen oder abends, bevor ich ins Bett gehe. Mit dieser Art regelmäßigem Training habe ich Anfang März begonnen und ich merke eine deutliche Verbesserung. Meine Körpermitte ist gestärkt (was nach der Schwangerschaft und Geburt wirklich notwendig war), ich bin beweglicher, insgesamt ausdauernder und fitter und habe kaum noch Probleme mit Rückenschmerzen.

Ich muss zugeben, dass gerade diese Workout-Routine mich sehr stolz macht – ausgerechnet ich, die immer als “die Unsportliche” galt, mache vier- bis fünfmal in der Woche Sport, motiviere mich selbst dazu und bleibe seit Monaten dabei – einfach, weil es mir gut tut und weil es mir Spaß macht! Es ist ein großartiges Gefühl, diese alte Lüge zu entlarven und mir selbst zu zeigen, wozu ich alles in der Lage bin! Lass dir niemals einreden, dir würde etwas nicht liegen oder du könntest etwas nicht oder du seist einfach so – das ist nicht wahr!

Und zu guter Letzt lerne ich immer noch Französisch mit einer Sprachlern-App – inzwischen seit über 105 Tagen am Stück! Die Motivation ist nicht mehr ganz so sprühend wie am Anfang, aber ich mache jeden Tag weiter, lerne jeden Tag ein bisschen dazu. Mittlerweile kann ich mir auch gut vorstellen, mal einen richtigen Französisch-Sprachkurs zu besuchen und meine Fähigkeiten auf ein neues Level zu heben. Es tut meinem Gehirn gut, Input zu bekommen, Vokabeln zu lernen, ein bisschen herausgefordert zu werden – auch wenn es nur 10 Minuten am Tag sind. 10 Minuten sind immerhin 10 Minuten mehr als gar nichts!

So nehme ich mir jeden Tag immer wieder einige Minuten Zeit für mich, und achte auf diese Weise darauf, dass meine Akkus sich nicht zu sehr entladen und ich einfach ausgeglichener und zufriedener bin. Interessanterweise nehmen meine großen Kinder sehr regen Anteil an meinen Gewohnheiten (besonders am Französisch lernen!) und fragen mich immer wieder, ob ich heute denn schon Sport gemacht oder Französisch geübt hätte 🙂 Und der Kleine ist beim Sport oft mit dabei – eine ganz süße, motivierende Begleitung!

Ich hoffe, dass meine Kinder das für ihr eigenes Leben mitnehmen: Dass es wichtig ist, auf sich selbst zu achten und sich selbst etwas Gutes zu tun, auch und gerade als Mama oder Papa.

Und was tust du für dich, für Körper, Seele und Geist? Erzähl mir das gerne in einem Kommentar unter diesem Beitrag oder auch in einer Mail 🙂

… male ich, nur so zum Spaß.

Im Moment male ich wieder öfter – und vor allem male ich gerade einfach nur so, zum Spaß. Nicht, weil ich es müsste (um mal wieder was auf social media zeigen zu können) oder weil es einen Auftrag zu erledigen gäbe.

Natürlich macht mir Malen immer Spaß und auch Auftragsarbeiten haben mir viel Freude bereitet, aber es ist doch noch mal was anderes, beim Malen ganz frei vom Druck zu sein, ein vorzeigbares Ergebnis zu erreichen. Jetzt male ich, worauf ich Lust habe, und lasse auf mich zukommen, ob aus dem Bild was wird oder nicht. Ich kann mit Farben, Motiven und Techniken experimentieren (aktuell liebe ich die supergranulierenden Aquarellfarben von Schmincke!) – und Farbkasten und Pinsel auch mal unangetastet lassen, wenn mir überhaupt nicht nach Malen zumute ist.

Zur Zeit nutze ich drei verschiedene Aquarell-Skizzenbücher. Das erste ist für Motive und “Tests” aller Art gedacht. Hier male ich rein, was mir gerade einfällt; ein buntes Sammelsurium, sozusagen 🙂

Das zweite Skizzenbuch ist für die Lektionen des Earth Inspired-Online Kurses reserviert – diesen Kurs habe ich ja schon vor einiger Zeit zusammen mit meinen großen Kindern begonnen. Eines der Kinder hatte bald keine Lust mehr, mitzumachen, aber das andere Kind und ich sitzen immer wieder mal am Nachmittag zusammen, schauen ein Kurs-Video und werden dann gemeinsam kreativ.

Diese Minuten gehören zu meinen Lieblingsmomenten des Tages, und wenn ich das Skizzenbuch durchblättere, erinnere ich mich daran und bin gleich glücklich!

Und dann gibt es noch ein drittes Skizzenbuch, das ich für ein ganz besonderes Projekt angeschafft habe: Abstrakt anmutende Vogelperspektive-Landschaften in Aquarell!

Auf Pinterest habe ich Fotos der Erde von weit oben fotografiert entdeckt, und war gleich inspiriert: Ich liebe die leuchtenden Farben und faszinierenden Muster; es ist einfach mal was ganz anderes. Total spannend.

Meine eigene Sammlung an Luftaufnahmen ist inzwischen ziemlich umfangreich, und wenn ich mal ein bisschen Zeit habe, nehme ich gern eines der Fotos als Vorlage für ein neues Aquarell-Bild:

… ermutigt mich das neue Lied von Rend Collective:

Ich mag ja generell die Musik von Rend Collective sehr gern – und wenn sie ein neues Lied rausbringen, höre ich es mir sofort an 🙂

Plans ist für mich in meiner aktuellen Lebensphase, in der so vieles noch offen ist, sehr ermutigend:

Ich muss nicht alles wissen, muss nicht alles selber schaffen und herausfinden – denn Gott hat gute Gedanken über mich. Er kennt den Weg und weiß, was kommt. Wo auch immer ich hingehe, was auch immer ich entscheide: Er ist schon da. Er wird Türen öffnen und mir zeigen, was dran ist, wenn es dran ist. Gott wirkt, auch wenn ich es jetzt noch nicht sehe. Darauf vertraue ich, und daran erinnert mich dieses Lied.

Und damit mache ich auch Schluss für heute – danke fürs Lesen, danke fürs (immer noch) hier sein! Das freut mich sehr!

Alles Liebe und bis hoffentlich bald

Rebekka

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2 Kommentare

  • Andrea

    So ein schöner Post! Und toll, mit den 10 Minuten Gewohnheiten. Das kommt genau richtig um meine leeren Akkus wieder aufzuladen.
    Liebe Grüße, Andrea

  • Friederike

    Liebe Rebekka,

    schön, wieder von dir zu lesen! Deine entspanntere Job-Situation klingt so, wie ich es als nicht erwärbstätige Mama auch empfinde (nämlich: Ich bin sehr gut ausgelastet. Wie machen das nur die, die zusätzlich noch was arbeiten? 😉 ) Darf ich dich fragen, welches Sport-Angebot du nutzt? Du hattest dazu, glaub ich, irgendwo schon mal was geschrieben… Körpermitte stärken, das würde mir jedenfalls auch gut tun.

    Viele liebe Grüße, Friederike

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