Im Moment…
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Was wäre ein besserer Einstieg nach meiner kleinen (inoffiziellen) Blogpause als eine Sammlung dessen, was mich in den letzten Wochen und im Moment beschäftigt (hat)? Hallihallo, hier bin ich wieder, und ich habe dir ein paar Urlaubsfotos mitgebracht 🙂 Viel Spaß beim Lesen und Anschauen:
… freue ich mich immer noch über meinen Geburtstag.
Da mein Geburtstag auf den letzten Tag vor den Präsenztagen an der Schule fiel, feierte ich ihn auch ein bisschen als Ferienabschluss – das war schön! Mein Mann musste arbeiten, aber die Kinder und er hatten am Abend zuvor alles schon vorbereitet und liebevoll dekoriert. Besonders meiner Tochter ist es wichtig, dass es “schön” ist, und daran merke ich auch, dass wir den Kindern (ob wir es wollen oder nicht) Vorbilder sind und sie sich an uns orientieren. Manchmal erscheint es uns als Eltern zwar, als würden unsere Bemühungen nicht wahrgenommen werden, als würde alles Reden und Erklären und Vorleben an den Kindern abprallen, aber das stimmt nicht! Irgendwann zeigen sich die Früchte 🙂
Ich hatte lange überlegt, wie ich den Tag mit den Kindern verbringen wollte (so, dass es besonders war und alle auf ihre Kosten kamen), und entschied dann, ins Freibad zu fahren. Diese Idee wurde auch begeistert aufgenommen und so hatten wir eine richtig schöne Zeit zusammen.
Am Nachmittag gab es Blaubeer-Buttermilch-Tarte, richtig lecker und erfrischend, und (endlich) auch die Geschenke, über die ich mich sehr gefreut habe. Fast alle Geschenke kamen übrigens von meiner Wunschliste, die ich seit Jahren führe: Eine Kette mit Croissant-Anhänger (von den Kindern), der Bildband Women Holding Things (von meinem Mann), das Buch Die wahre Geschichte der Wikinger, Gutscheine für The Makery und Motel a Miio, außerdem Hortensien, getrocknete Mangostreifen, ein Malen-nach-Zahlen-Set, einen Schlüsselanhänger, eine schöne Kerze und Seife… Und ich habe mir selbst auch ein Geschenk gemacht: Einen neuen Rucksack – einen richtigen “Lehrerinnen-Rucksack” für die Schule (und alles andere). Einige Tag nach meinem Geburtstag bekam ich von einem Kollegen aus der Schule noch ein Holzkreuz geschenkt. Diese Geste hat mich sehr gefreut und berührt – ein ganz besonderes Geschenk.
Nach einigen Geburtstagsanrufen war es schon Zeit, zum Italiener um die Ecke zu gehen und die Ferien mit einem leckeren Essen ausklingen zu lassen 🙂
Mit Freundinnen feiern wollte ich eigentlich auch noch, ein Book-Brunch sollte es werden, aber da ich fast nur Absagen bekam, fiel die Party aus. Das tat erst einmal weh, war letztlich aber besser so, da mich die Partyvorbereitungen zwei Tage vor Schulstart doch vor allem gestresst hätten.
… schwelge ich noch in Urlaubserinnerungen (und bin ein bisschen im Wikingerfieber):
Nachdem uns unser erster Dänemark-Aufenthalt vor einem Jahr so gut gefallen hatte, mussten wir diesen Sommer wieder hin – dieses Mal gleich für zwei Wochen. Wir blieben eine Woche in einem Ferienhaus ganz im Norden Jütlands und fuhren dann für die zweite Woche nach Seeland (die Insel, auf der sich auch Kopenhagen befindet). Und wir haben es mit beidem richtig gut getroffen – wir hatten so schöne Ferienhäuser, sehr angenehmes Wetter (18-20°C mit viel Sonnenschein) und haben sehr viel gesehen und unternommen.
Besonders wichtig waren uns das Meer und die Wikinger. Beide haben wir wirklich ausgekostet: Wir waren viel am Strand, haben Muscheln gesucht, Sandburgen gebaut und uns in die Wellen gestürzt. Und wir haben den Wikinger-Friedhof Lindholm Høje (samt Museum) besucht, uns Harald Blauzahns Runensteine in Jelling angesehen und sind an unserem letzten Urlaubstag noch zum Wikingerschiffsmuseum in Roskilde gefahren. Das ist wirklich einen Besuch wert – am besten plant man einen ganzen Tag dafür ein, denn es ist viel mehr als ein Museum! Wir haben selbst Boote gebaut, der Jüngste hat stundenlang im Kinderbereich gespielt und mein Mann und die beiden Großen stachen sogar mit einem Wikingerschiffnachbau in See. Richtig spannend!
Ein Ausflug, der uns auch immer in Erinnerung bleiben wird, war der zum berühmten Leuchtturm Rubjerg Knude. Besonders für die Kinder war es toll, in den riesigen Dünen zu spielen.
In Kopenhagen waren wir dieses Mal auch, das hatte ich mir sehr gewünscht. Die Stadt ist wirklich schön, aber so ein Städtetrip ist (besonders mit einem dreijährigen Kind) ziemlich anstrengend. Vieles haben wir nur im Vorbeigehen anschauen können. Vielleicht fahren wir irgendwann noch einmal zu zweit dorthin 🙂
Dänemark ist für mich ein sehr inspirierender Ort, dank seiner Natur und Kultur (Kunst und Design überall!). Wir konnten alle richtig durchatmen und es hat uns gut getan, so viel Zeit in der Natur zu verbringen. Die Kinder haben viel draußen gespielt, haben Brombeeren fürs Frühstück (und als Snack zwischendurch) gepflückt, wir haben Schmetterlinge, Spinnen und Schnecken beobachtet und an einem Abend Marshmallows in der Feuerschale gegrillt… Es war ein richtig, richtig schöner Urlaub!
… hat der Alltag uns wieder.
Als unsere Zeit in Dänemark zu Ende ging und wir uns auf den Rückweg machten, war ich zwar traurig – aber gleichzeitig auch froh. Der Urlaub war wunderbar gewesen, aber jetzt war es auch gut, wieder nach Hause zu fahren und in den Alltag zurückzukehren. Ich war aufgeregt, was das neue Schuljahr bringen würde, aber bei Weitem nicht so, wie ich es vor einem Jahr gewesen war! Ich freute mich auf meine Kolleg:innen und darauf, wieder in der Schule zu sein. Und das ist so ein Geschenk!
Die Präsenztage waren tough, es gab so viel zu tun, so viel zu bedenken, und ich fühlte mich wie ins kalte Wasser geworfen – von Null auf Hundert in wenigen Sekunden. Plötzlich bestimmte die Schule wieder alle meine Gedanken und ich war nur am Rotieren. So hatte ich das eigentlich nicht gewollt… Gott sei Dank spielte sich das im Laufe der nächsten Tage wieder ein. Ich habe weniger Stunden in diesem Schuljahr, was wirklich eine Erleichterung ist, und außerdem habe ich ja immerhin schon ein Jahr Erfahrungen und Materialien (sehr viele Materialien!!!) gesammelt, aus denen ich nun schöpfen kann.
Jetzt hat die Schule auch für die Kinder wieder begonnen und der Terminkalender füllt sich in einem atemberaubenden Tempo. Die Organisation des Familienlebens ist wirklich eine Herausforderung und wir stoßen immer wieder an die Grenzen des Machbaren – aber wir wollen uns darin üben, auch mal Nein zu sagen. Manches geht eben nicht (mich in drei Teile teilen, zum Beispiel, um drei Veranstaltungen gleichzeitig beizuwohnen), und anderes geht nur mit heruntergeschraubten Ansprüchen (Kuchen kaufen statt selber backen). Das ist ein großes Lernfeld, und ich hoffe, dass wir uns die Urlaubsentspannung noch eine Weile erhalten können…
… lesen wir:
Unser Jüngster hat ein neues Lieblingsbuch: Superwurm. Es entstammt der Feder der Grüffelo-Schöpfer (noch so ein Lieblingsbuch) und ist wirklich toll, wobei meine Lieblinge des Autoren-Duos ja immer noch Die Schnecke und der Buckelwal und Räuber Ratte sind 🙂
Abends lesen wir zur Zeit den zweiten Band der Thabo-Reihe von Kirsten Boie. Den ersten Band haben wir im Urlaub begonnen, und da die Geschichte uns so gut gefallen hat, machen wir gleich mit dem zweiten Buch weiter. Thabo lebt in einem nicht näher benannten südafrikanischen Land und möchte später Privatdetektiv und Gentleman werden. Als in Lion Park, wo er bei seinem Onkel, einem Park-Ranger, lebt, ein Nashorn seines Horns beraubt und ermordet wird, klären er und seine Freunde ihren ersten Fall.
How to be Danish (Patrick Kingsley) habe ich mir als Mitbringsel in Dänemark gekauft. Denn irgendwie möchte ich auch ein bisschen dänisch sein… Ich bin noch nicht wirklich weit gekommen, also warten wir mal ab 😉
Women Holding Things (Maira Kalman) ist ein wunderbarer Bildband über all die Dinge, die Frauen halten (besitzen, fassen, aufnehmen, innehaben, vertreten, greifen, bergen, glauben, verwalten, heben… das englische Verb to hold umfasst so vieles!). Mich berühren die Bilder und Texte sehr – einen kleinen Einblick in das Thema des Buches gibt es in diesem Video.
Die wahre Geschichte der Wikinger (Neil Price) war ein Geburtstagswunsch und Ausdruck meines großen Interesses an den Wikingern (die es ja niemals als homogene Volksgruppe gegeben hat). Es ist ein dicker Schmöker, und schon allein dafür feiere ich das Buch, unterhaltsam geschrieben und spannend – ich liebe es!
Girl with a Pearl Earring (Tracy Chevalier) vereint zwei meiner Leidenschaften, nämlich die für Literatur und die für Kunst. In ihrem Roman ergründet die Autorin die Geschichte eines der berühmtesten Gemälde Jan Vermeers: Das Mädchen mit dem Perlohrring (gemalt 1665). Wer ist das hier dargestellte Mädchen und wen oder was schaut sie so intensiv an? Ich mag es, beim Lesen in ferne Zeiten und andere Länder einzutauchen, und ich mag Tracy Chevaliers Stil – eine wunderbare Lektüre.
… beginnt unsere Porzellanblume zu blühen!
Während unseres Urlaubs hüteten liebe Nachbarinnen unsere Wohnung – und als wir zurückkamen, stellte ich fest, dass unsere Porzellanblume nicht nur eine, sondern gleich zwei Blütenstände ausgebildet hatte! Wir haben diese Pflanze schon seit einigen Jahren, und bisher hatte sie zwar immer mal ein neues Blatt gebildet, aber noch nie Blüten. Jetzt ist es also endlich soweit und ich beobachte gespannt, wann die Blüten sich öffnen werden!
… mag ich die Workouts von GrowWithJo!
Die Ferienzeit bedeutete für mich auch: Mehr Zeit für Sport! Ich habe tatsächlich fünf bis sechs Workouts pro Woche absolviert, was mir richtig gut getan hat. Mein Sportprogramm bestand in den letzten zwei Jahren fast ausschließlich aus den Workouts von Nini – ich habe ein Abo für ihre NuYu- Feel Good Collection abgeschlossen und schätze ihren Ansatz sehr.
In der letzten Zeit war mir aber auch nach etwas mehr Abwechslung, und so bin ich auf die Youtube-Videos von GrowWithJo gestoßen. Mir gefällt der Stil der Videos: Nur Musik, keine gesprochenen Anweisungen, die fünf Sekunden vorher eingeblendete nächste Übung und die erfrischend-motivierende Art von Jo. Mit den Tabata-Workouts komme ich am Besten zurecht – die Dance Workouts überfordern mich (noch).
Im Moment mache ich abwechselnd ein Workout von Nini und eines von Jo, und das macht richtig Spaß!
… kommen wir in einer neuen Phase der Elternschaft an…
Unsere große Tochter wurde in den Sommerferien elf (11!!!!!) Jahre alt – und hat zum Geburtstag ein Smartphone bekommen. Wenn es nur nach uns als Eltern gegangen wäre, hätten wir damit noch mindestens ein Jahr gewartet, aber wenn wirklich alle anderen Kinder in der Klasse (teilweise schon Jahrelang) ein eigenes Smartphone haben, ist es irgendwann sehr schwer, dem eigenen Kind den Zugang dazu zu verwehren.
Nun hat für uns eine neue Phase der Elternschaft begonnen, und wir fühlen uns eigentlich nicht richtig bereit dafür. Natürlich haben wir uns Gedanken gemacht, uns informiert, haben Vorkehrungen und Einstellungen getroffen, mit unserer Tochter gesprochen (und tun es noch) – aber ein Stück Unsicherheit bleibt. Ich habe irgendwo gelesen, dass mit der Nutzung eines eigenen Smartphones die Kindheit endet. Das mag drastisch formuliert sein, aber in gewisser Hinsicht stimmt es.
Ich bin gespannt, wie dieses kleine Gerät unser Familienleben verändern wird. Ich möchte nicht alles negativ sehen, möchte mich nicht permanent sorgen und ärgern – es ist ja auch nicht alles schlecht! Mit dem Smartphone habe ich nun jedenfalls eine weitere Möglichkeit, die Beziehung mit meiner Tochter zu pflegen: Wir können uns schreiben, Bilder schicken, telefonieren, Fotos machen…
Und solange wir miteinander im Gespräch bleiben, ist das wohl die Hauptsache (habe ich mir sagen lassen).
… wird es doch langsam Zeit für den Herbst, finde ich.
So schön der Sommer auch war, mit seinen Iced Coffees und den luftigen Kleidern, mit Schwimmen im See, im Meer und im Freibad, mit viel Wassermelone, Eis und Gazpacho, mit lauen Abenden und Ausschlafen und leerem Terminkalender, mit Sand überall und Muscheln in den Hosentaschen – langsam bin ich dann doch bereit, mich zu verabschieden.
Alles hat seine Zeit, der Sommer ebenso wie der Herbst.
Der Kalender sagt, der Herbst ist nah, und damit bin ich dann auch bereit für ihn: für Laternenumzug und Zimtschnecken, für Kerzenlicht und Bastelnachmittage, für Kürbissuppe und Kastanien in den Hosentaschen… (nur die Krankheitswelle, die brauchen wir nun wirklich nicht!)
Heute waren wir noch einmal im Freibad – ich vermute, zum letzten Mal in diesem Jahr. Ein warmer Abschied. Ich freue mich schon auf den nächsten Sommer, es ist aber auch okay, dass jetzt erst einmal Herbst und Winter an der Reihe sind.
♥
Wie geht es dir mit dem Abschied vom Sommer? Würdest du ihn gerne festhalten für ein paar Wochen oder freust du dich auf den Herbst und seine Farben?
Ich hoffe, du konntest den Sommer genießen, ihn auskosten und mit allen Sinnen in dich aufnehmen, sodass deine Sonnentanks gefüllt sind für die dunkle Zeit.
Schön, dass du da bist!
Bis bald
deine Rebekka
♥