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Im Moment – Sommer-Edition

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Den Vorsatz, mindestens einmal im Monat einen Beitrag zu veröffentlichen, habe ich im Juni nicht halten können – aber jetzt bin ich wieder da, mit ein paar sommerlichen Schnipseln zu allem möglichen, was mich gerade bewegt. 

So ein Blog ist ein schönes Hobby, ich liebe es wirklich, wenn ich nur etwas mehr Zeit und Energie hätte! 

In dieser Lebensphase sind es nun vor allem Schnipsel.

Ein jedes hat seine Zeit – oder auch nicht, im Moment

… sammle ich Gebetserhörungen und erlebe Versorgung.

Die letzten Wochen waren emotional einigermaßen turbulent – aber das sind ja immer die besten Gelegenheiten, sich in Gottvertrauen zu üben und Seine Versorgung zu erleben. 

Meine Willkommensklasse wurde voller und voller, immer wieder stießen neue Kinder zur Lerngruppe und brachten ihre ganz eigenen Geschichten, Persönlichkeiten und “Päckchen” mit, was die Gruppendynamik jedes Mal ordentlich durchrüttelte. Die Situation war (und ist) sehr herausfordernd und kräftezehrend, und an manchen Tagen fuhr ich mit einem miesen Gefühl zur Schule. Mir war die Freude abhanden gekommen, es fehlten die “Erfolgserlebnisse” und es fiel mir teilweise schwer, mit Geduld und Verständnis auf meine Schülerinnen und Schüler einzugehen.

Hier stellte mir Gott immer wieder Menschen an die Seite, die mich unterstützten, sodass ich z.B. nicht den ganzen Tag allein in der Klasse verbringen musste, und Er schenkte mir auch sonst Erleichterungen. Er half mir, Fortschritte und Erfolge zu sehen, wahrzunehmen, wo Kinder sich verbessert und positiv entwickelt haben. Und Er ließ mir Wertschätzung und Dankbarkeit zuteil werden, sodass ich wieder sehen konnte, dass meine Arbeit doch einen Unterschied macht. In meinem Herzen veränderte sich etwas und ich fand für die letzten Wochen des Schuljahres wieder Freude an den Kindern und meiner Aufgabe. ♥

Wenn ein Schuljahr zu Ende geht, stellt sich auch die Frage, was danach kommt, wie es im nächsten Schuljahr weitergeht. Es war schnell geklärt, dass ich an der Schule bleiben möchte und darf – ein Folgevertrag sollte her, am liebsten unbefristet. Dies gestaltete sich jedoch aus bürokratischen Gründen schwieriger als gedacht und ich fürchtete, mich über die Ferien arbeitslos melden zu müssen. Dazu kam es aber Gott sei Dank (!) nicht. Mein neuer Vertrag ist unterzeichnet und ich muss mir (wenigstens für die nächsten 10 Monate oder so) keine Gedanken mehr machen. Ich fühle mich versorgt von meinem Vater im Himmel und wünschte nur, ich hätte mir um das alles überhaupt keine Sorgen gemacht! Letztlich ist das doch nur Zeit- und Energieverschwendung…

Auch bei der Entscheidung, auf welche weiterführende Schule unsere Tochter ab September gehen wird, haben wir Gottes Führung und Versorgung erlebt und sind dankbar, dass sie einen Platz an ihrer Wunschschule bekommen hat. Bald beginnt ein neuer Abschnitt und wir sind alle sehr gespannt darauf – dann haben wir für ein Jahr drei Kinder an drei unterschiedlichen Institutionen! Wie gut, dass Gott mitgeht und wir alles in Seine guten Hände legen dürfen.

 

… zählen wir die Tage bis zu den Sommerferien!

Drei Schultage noch, dann starten auch wir Berliner endlich in die Sommerferien! Das hat sich seit den Osterferien wirklich gezogen… Ich merke auch deutlich, dass ich Ferienreif bin, denn mein Energielevel hat einen neuen Tiefstand erreicht. 

Vor den Ferien gibt es allerhand zu tun: Die Zeugnisse müssen kopiert und abgeheftet, das Klassenzimmer aufgeräumt und für den frischen Wandanstrich über die Ferien vorbereitet werden (yay!), und dann fällt immer noch viel Kleinkram an, den ich gerade nicht auf dem Schirm habe.

Nach diversen Sommer- und Abschiedsfesten gibt es dann auch noch eine “Einschulungsfeier” an der neuen Schule unserer Tochter mitzunehmen – spannend! 

… gibt es Geschenke.

Immerhin habe ich jetzt die Geschenke für alle Menschen beisammen, denen ich zum Schuljahresende bzw. Ferienstart eine Freude machen möchte. Und das sind gar nicht so wenige (was für ein Segen!):

Alle meine Willkommenskinder bekommen einen kleinen Feriengruß von mir – ein Kärtchen mit Brausepulver und einem wiederverwendbaren Strohhalm (die Vorlage für die Karte habe ich mir bei eduki heruntergeladen). Dazu gibt es ein Foto von unserem Zoo-Ausflug.

Die Kinder, die meine Klasse verlassen, erhalten zusätzlich ein Abschiedsgeschenk. Es ist eine kleine Tradition geworden, dass ich personalisierte Namenssticker verschenke, die beim Beschriften aller neuen (und alten) Materialien nützlich sein können. Ich habe jedem Kind eine Karte geschrieben und zu den Namensstickern noch ein paar Kleinigkeiten dazu gelegt. Teilweise fällt mir der Abschied wirklich schwer und ich hoffe, dass die Kinder ganz viel Gutes aus ihrer Zeit bei uns in der WK mitnehmen.

Für die Lesepatinnen habe ich zitronige Tüten gepackt, mit Servietten, Zitronen-Keksen und einem frischen Duschgel. 

Auch die Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich in diesem Schuljahr direkt zusammengearbeitet habe, möchte ich beschenken – und wenn ich niemanden vergessen habe, waren das tatsächlich 16 Leute! Ich bin so dankbar für unser Team und dass ich mit allen Schwierigkeiten und Herausforderungen niemals allein bin. Die Unterstützung und Wertschätzung untereinander ist großartig! 

 

Und dann sind da natürlich noch meine eigenen Kinder! 🙂 Bei uns gibt es keine Belohnung für gute Noten oder für ein herausragendes Zeugnis, dafür aber eine Ferienkiste, welche den Abschluss des Schuljahres feiert und den Beginn der Ferien versüßt. 

Auch wenn ich die Ferienkiste jedes Jahr ein bisschen anders gestalte, sind bestimmte Grundelemente immer enthalten:

  • 1 Buch für jedes Kind
  • 1 Buch für alle zum abendlichen Vorlesen
  • etwas Kreatives, z.B. ein Bastelset, Stickeralbum, Straßenkreide o.ä.
  • ein Spiel für alle
  • etwas “Erfrischendes” – dieses Jahr bekommt jedes Kind einen Handventilator mit Wassernebelfunktion, außerdem habe ich noch bunte Strohhalme, Brausepulver und wiederverwendbare Eiswürfel in die Kiste gepackt.

Ich bin gespannt, wie den Kindern die Ferienkiste dieses Jahr gefällt 🙂

 

… und Ferienlektüre für mich!

Mich selber habe ich bei alledem nicht vergessen 🙂 Schon seit ein paar Wochen wächst hier ein Bücherstapel mit meiner Ferienlektüre. Ich halte mich aber noch bis Mittwochabend zurück, bevor ich das erste Buch zur Hand nehme… Hier ist meine Auswahl:

  • Frieda (Dagmar Fohl) – ein Roman über die Künstlerin Elfriede Lohse-Wächtler.
  • Als Großmutter im Regen tanzte (Trude Teige) – eine norwegisch-deutsche Familiengeschichte.
  • Madhouse at the End of the Earth (Julian Sancton) – über die Belgica-Expedition in die Antarktis
  • Dream Count (Chimamanda Ngozi Adichie) – endlich wieder ein Roman von ihr! Ich bin gespannt!
  • “Aber alle haben ein Smartphone!” (Elisabeth Koblitz) – aus aktuellem Anlass auch noch ein Sachbuch 🙂

Und wenn das nicht reichen sollte, gibt es ja immer noch die gut sortierten Bibliotheken der Stadt.

Ich freu mich drauf!

… bin ich im Entdecker-Fieber.

Seit einigen Wochen suchte ich einen Podcast, den es zwar schon seit ein paar Jahren gibt, den ich aber erst jetzt entdeckt habe: Wild und fremd – ein Podcast über Entdecker und ihre Geschichten. Die Brüder Ole und Tore, beide Anfang zwanzig, erzählen auf sehr erfrischende Art und Weise die Erlebnisse verschiedener Entdecker nach, die sie aus Tagebucheinträgen, Logbüchern und anderen historischen Dokumenten zusammengetragen haben. 

Geschichte hat mich schon immer fasziniert, deshalb lese ich ja auch mit Vorliebe historische Romane und höre treu jede neue Folge des Podcasts Was bisher geschah – aber diese Entdeckergeschichten über den Nordpol und die Arktis, die Südsee und fast unbezwingbare Berge sind nochmal spannender. Es ist unheimlich faszinierend, welche Gefahren manche Menschen bereit sind, auf sich zu nehmen, welche extreme Bedingungen sie in der Lage sind zu überleben, und wie machtlos der Mensch doch gegen die Kräfte der Natur ist. 

Ich arbeite mich beim Hören von den ältesten Folgen zu den neusten vor, und habe schon sehr viel gelernt. Manche Expeditionen beschäftigen mich auch über den Podcast hinaus, sodass ich weiter recherchieren und lesen muss – zum Beispiel über Andrées wahnwitzige Ballonfahrt zum Nordpol oder über die Belgica-Expedition am Südpol. 

Toll ist auch, die Entwicklung mitzuerleben, welche die beiden Hosts durchlaufen. Bei den ersten Folgen zuckte ich bei manchen Äußerungen kurz zusammen, aber Ole und Tore wurden und werden immer besser. Ich finde es so eine wunderbare Sache, dass diese beiden Brüder gemeinsam einen Podcast stemmen, dass sie einfach angefangen haben, auch wenn ihnen bewusst war, dass sie nicht “perfekt” sind. Ihr Umgang mit Kritik ist ebenso bewundernswert wie ihre Bereitschaft, an sich zu arbeiten und immer besser zu werden. Mal abgesehen davon, dass es ein großartiges Hobby ist – ungefähr so, wie ein Blog 🙂 

… erinnere ich gern an das Ferientagebuch!

Die meisten von euch befinden sich wahrscheinlich schon mitten in den Sommerferien – da ist es aber noch nicht zu spät, euch an mein Ferientagebuch für Kinder zu erinnern, welches ihr im Freebie-Bereich zum kostenlosen Herunterladen finden könnt!

Auch das Sommertagebuch für Mamas ist dort als Gratis-Download verfügbar 🙂

Es juckt mich ja ein bisschen in den Fingern, eine neue Auflage der beiden Tagebücher zu gestalten, aber ob ich in den Ferien dazu kommen werde, ist fraglich.

Ich wünsche euch aber trotzdem viel Spaß in den Ferien und beim Füllen der Tagebücher mit euren Erlebnissen.

… schmiede und verwerfe ich Ferienpläne.

Ich habe immer gern einen Plan. Am liebsten sogar Pläne, im Plural. Einfach so in den Tag hineinzuleben, fällt mir schwer. Umso mehr liebe ich es, Punkte auf meinen zahlreichen Listen abzuhaken… An guten Vorsätzen mangelt es nicht.

Deshalb habe ich natürlich auch für die Ferien bereits einige Dinge gesammelt, die ich tun (und abhaken) möchte:

  • viel lesen!
  • jeden Tag ein Workout machen
  • jeden Tag Zeit mit Gott verbringen
  • malen und kreativ sein
  • mit den Kindern so oft wie möglich ins Freibad gehen
  • jeden Tag schreiben (Hallo, uraltes Buchprojekt…)
  • meinen Schreibtisch aufräumen, Materialien sortieren und mir überlegen, was ich im neuen Schuljahr anders/besser organisieren und gestalten kann
  • im Meer schwimmen
  • Kinderzimmer Grundreinigen, aussortieren und aufräumen
  • mich nicht stressen lassen! 

und so weiter und so fort…

Gleichzeitig ist mir bewusst, dass ich nicht zu hohe Erwartungen an die Ferien haben sollte. Das ist nur nicht so einfach, vor allem, wenn man diese Ferien und die mit ihnen verbundene Erholung schon seit Wochen herbeigesehnt hat.

Mich hat dieses Zitat des brasilianischen Erzbischofs Hélder Câmara sehr berührt:

Sag ja zu den Überraschungen, die deine Pläne durchkreuzen, deine Träume zunichte machen, deinem Tag eine ganz andere Richtung geben – ja, vielleicht deinem Leben. Sie sind kein Zufall. Lass dem himmlischen Vater die Freiheit, deine Tage zu bestimmen.“

Das ist für mich, die ich so eine leidenschaftliche und verzweifelte Planerin bin, eine große Herausforderung. Ich lass mich nicht gern unterbrechen, ich mag überraschende Wendungen im Alltag nicht, und alles, was mir Flexibilität und Spontaneität abverlangt, bereitet mir großen Stress. Die Kontrolle verlieren – nein, danke! 

Aber tief in mir ist da eine Sehnsucht nach einem anderen Leben:

Ich hätte gerne, dass Gott am Steuer sitzt und den Verlauf meiner Tage bestimmt. So oft sehne ich mich danach, dass Er meinem Leben eine neue Richtung gibt, dass Er eingreift und Wunder tut und sich zeigt… 

Das bedeutet Loslassen und Vertrauen, die Kontrolle abgeben und die (scheinbar) gut durchdachten Vorhaben in den Mülleimer werfen. 

Das ist alles andere als leicht. Aber ich möchte besser darin werden. Mit Gottes Hilfe 🙂

Wofür wir tatsächlich noch kaum konkrete Pläne haben, ist unser Familienurlaub in Montenegro. Die Eckdaten stehen immerhin, und die Vorfreude ist riesengroß!

Ich wünsche dir einen gesegneten Sommer zum

Auftanken,

Abtauchen,

Barfußlaufen,

Wind-spüren,

Sorgen-vergessen,

Erinnerungen-schaffen,

Freude-teilen,

Einatmen,

Ausatmen. 

Sei gesegnet auf allen deinen Wegen und lass dich überraschen! 🙂

Alles Liebe

deine Rebekka

PS: Das Zitronenmotiv weiter oben habe ich übrigens nach einer Vorlage von Doro Kaiser gemalt. Schau mal bei ihr vorbei, da findest du ganz viele Aquarell-Tipps, Inspiration und Tutorials 🙂

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9 Kommentare

  • Christine

    Liebe Rebekka,
    danke für deinen Einblick und alle Ideen. Nachdem wir unseren Jahresurlaub schon hinter uns haben und in den Sommerferien zuhause sind, hab ich die Idee mit der Ferienkiste aufgegriffen.
    Und vielen Dank für deine Freebies – auch wenn das nicht zur Jahreszeit passt: einer meiner liebsten Adventssonntage in den letzten Jahren war der als wir (durchgefroren vom Weihnachtsmarkt) alle am Tisch saßen, Tee und Plätzchen da hatten und deine Adventsfreebies ausmalten.
    Liebe Grüße und eine schöne, gesegnete Ferienzeit! Christine

  • Elisabeth Mann

    Liebe Rebekka!
    Vielen Dank für deine Zeilen! Du hast so viele inspirierende Anregungen,das ist wirklich sehr schön zu lesen!!
    Das Ferientagebuch habe ich für meine Enkelkinder ausgedruckt! Vielen Dank dafür .Ich freue mich auch immer über deine Kreativität und habe schon einiges ausprobiert.Deine Buchempfehlung sind mir sehr willkommen und das Buch :”Wenn Großmutter im Regen tanzt “hat mir sehr gefallen! Sei gesegnet,du und deine Familie und habe einen wunderschönen Urlaub!
    Herzlichst,Elisabeth

  • Maria

    Liebe Rebekka,
    wir fahren kommenden Samstag in den Urlaub und natürlich ist das Ferientagebuch von dir wieder mit dabei! Ich glaube, mittlerweile zum 6. Mal! Wenn du eine Neuauflage machst, kannst du vielleicht eins für die Berge machen? Wir machen tatsächlich im Wechsel Urlaub am Meer und in den Bergen̈ und da passen die Flip-Flops und Muscheln nicht immer so. Aber meine Tochter und ich lieben dein Ferientagebuch und die tollen unterschiedliche Themen jeden Tag und deinen Stil, wie du das Tagebuch gestaltet hast. Einfach danke dafür! 🙂 Liebe Grüße und eine gute Erholung! Maria

    • rebekkasloveletter

      Liebe Maria, eine Version für Urlaube in den Bergen ist eine gute Idee! Die behalte ich im Hinterkopf 🙂 Viele liebe Grüße und dir auch eine gute Erholung!

      • Maria Kunkel

        Hallo aus der Steiermark!
        Meine Kinder haben einen ganz konkreten Vebesserungsvorschlag bei einer Neuauflage:
        Sie haben die Tage durchgezählt und für sie fehlt der Abreisetag, weil man ja meist von Sa. bis Sa. fährt und dann müssten es 15 Tage sein. 😉 Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.
        Liebe Urlaubsgrüße, Maria

  • Dorothea Voeckel

    Liebe Rebekka,ich habe Deinen Bericht gelesen und gestaunt wieviel Du auf die Beine stellst. Die Kinder werden ja auch selbstständiger.
    Ich wünsche Dir und Deiner Familie eine schöne Ferienzeit.
    Liebe Grüße von Dorothea

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