Sterne und Sand – Ideen zur Kindersegnung
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Kurz vor seinem ersten Geburtstag wurde unser Jüngster in unserer Gemeinde gesegnet. Es war uns wichtig, ihn – so wie auch schon seine Geschwister – zu Jesus zu bringen und ihm ganz bewusst in Anwesenheit von Familie, Freunden und Gemeinde Gottes Segen zusprechen zu lassen.
Wir haben uns sehr auf diesen besonderen Segnungsgottesdienst gefreut: auf die Musik und den Segen und die Gebete der Paten, aber auch auf die Gäste, die teils von weit her angereist sind um den Tag mit uns zu feiern, und auf die gemeinsame Zeit – unsere erste größere Feier zu fünft! Und es wurde auch ein sehr fröhliches, lebendiges und gesegnetes Fest! Das Wetter war perfekt, die Stimmung gelöst und die kleine Hauptperson gesund und munter (wenn auch ein bisschen grumpy 😉 ) – wir sind so dankbar dafür!
Und ich dachte mir, vielleicht habt ihr ja Lust auf ein paar Einblicke und möchtet euch inspirieren lassen von unserem Fest!
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Wir haben für unseren kleinen Sohn einen sehr bekannten Bibelvers zu seiner Segnung ausgesucht:
Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.
Genesis 12,12
Dieser Vers kam mir sofort in den Sinn, als ich über einen passenden Bibelvers nachdenken wollte, und von dem Moment an war es klar für mich und uns. Ja, unser Kleiner ist von Gott gesegnet mit so viel Liebe und Wertschätzung und so viel Gutem, und wir sind gesegnet durch ihn.
Es ist uns wichtig, ihn unter den Segen Gottes zu stellen – und es ist unser Gebet, dass er in seinem Leben weiterhin zum Segen für andere wird, dass er großzügig von dem weitergibt, was Gott ihm seinerseits im Überfluss schenkt.
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Der Gottesdienst
Unser Pastor gestaltete den Segnungsgottesdienst ganz bewusst als Familiengottesdienst, so dass die anwesenden Kinder die ganze Zeit mit dabei bleiben konnten. Die Predigt war kurz, interaktiv und sogar kompetitiv (wir traten in zwei Teams gegeneinander an), es wurde viel gesungen und tanzende und spielende Kinder machten den Gottesdienst zu einem sehr trubeligen, lebendigen Erlebnis.
Es lohnt sich auf jeden Fall, den Gottesdienst vorher mit dem Pastor abzustimmen, sodass er auf eure Wünsche und Vorstellungen eingehen kann.
Und trotzdem wurden wir noch überrascht: Mit bunten Regenbögen, auf die alle Gäste gute Wünsche für unseren Kleinen schreiben und diese dann auf eine Leinwand kleben konnten! Solche kreativen Einlagen mag ich ja – noch dazu, wenn sie als Überraschung daher kommen!
Um allen Gottesdienstbesuchern ein bisschen Orientierung zu geben, habe ich den Ablauf als Programmheft gestaltet. Ich mag das persönlich immer ganz gerne, vor allem, wenn ich in einer anderen Gemeinde zu Gast bin.
Für eine Kindersegnung kommen natürlich viele, viele Lieder in Frage – so viele konnten wir im Rahmen eines Gottesdienstes gar nicht singen. Wir mussten also eine Auswahl treffen. Für diese Lieder haben wir uns entschieden:
- Lobe den Herrn meine Seele (Norbert Kissel)
- Reckless love (Cory Asbury)
- Herr, wohin sonst (Thea Eichholz)
- My lighthouse (Rend Collective)
- 10.000 Gründe (Matt Redman)
- Wege vor mir (Samuel Harfst)
Außerdem habe ich mich getraut und ein Vortragslied gesungen: Poiema von Könige & Priester. Gar nicht mal so leicht, aber das Lied passt einfach zu gut und ist wunderschön. Da ich musikalisch sehr gut begleitet und unterstützt wurde, habe ich es nicht vermasselt 😉
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Sehr schön war für uns, dass so viele sich an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligten – mit sehr viel Liebe und Engagement. Unser ehemaliger Hauskreis musizierte, der Pastor hatte sich viele gute Gedanken gemacht, und die beiden Paten beteten für ihr kleines Patenkind und für uns als Familie.
Nach dem Gottesdienst machten wir noch viele Fotos, und dann ging es auch schon weiter im Programm: Der Grill wurde angeschmissen und alle freuten sich aufs Mittagessen (übrigens ein Mitbring-Buffet – die Gäste konnten sich in eine Liste eintragen und steuerten gern Salate, Baguette, Kuchen und Nachtisch bei; wir kümmerten uns hauptsächlich um Grillgut und Getränke)!
Die Deko: Sterne und Sand
Für die Deko ließ ich mich von dem Kontext des Bibelverses inspirieren, den wir für unseren Sohn ausgesucht haben: Von Gottes Versprechen an Abraham, seine Nachkommen würde zahlreicher sein als die Sterne und der Sand am Meer. Da ich es sowieso gern maritim mag, passte das gleich doppelt gut.
Auf die Tische kam ein Läufer aus Jute, darauf dann Kerzen bzw. Teelichter, kleine Blumensträuße, Muscheln (aus unserem Portugal-Urlaub vor ein paar Jahren) und kleine Streusterne. Statt die einzelnen Dekoelemente über die gesamte Länge des Läufers zu verteilen, bildeten wir pro Tisch zwei oder drei “Deko-Inseln” – das sieht schöner aus und lässt noch genug Platz für Getränke etc.
Als kleines Dankeschön für unsere Gäste platzierten wir auf jedem Teller einen Fotostreifen mit Gruß, zusammengehalten von einer Holzklammer. Die Holzklammern hatten wir mit farblich passenden Strasssteinen beklebt. Die Fotostreifen können später als Lesezeichen verwendet werden oder verschönern den Kühlschrank 🙂
Gute Wünsche und Geschenkideen:
Es ist immer eine gute Idee, wenn man – neben Essen und Gesprächen – noch weitere Möglichkeiten der Unterhaltung und Beschäftigung für die Gäste anbietet. Deshalb haben wir einige Spiele für drinnen und draußen mitgenommen (und auch der Kicker wurde gut genutzt).
Da wir den Großteil unserer Familie nicht in unserer direkten Nähe haben und nur alle paar Monate sehen, habe ich auch das Babyalbum der kleinen Hauptperson mitgenommen, das ich für das erste Lebensjahr gestaltet habe. Es ist zwar noch nicht voll und auch nicht fertig, aber einige Fotos zum Anschauen und im Erinnerungen-schwelgen kleben schon darin.
Ich hatte mir im Vorfeld der Feier selbst eine Möglichkeit zum Aufschreiben guter Wünsche für unseren Sohn überlegt: Jakobsmuscheln. Diese passten super zur Deko und irgendwie auch zum Bibelvers aus Genesis 12… Mit einem permanenten Fineliner oder Marker lassen sich die Innenseiten gut beschreiben.
Natürlich gab es auch einige Geschenke für unseren kleinen Schatz. Ihm selbst ist das aktuell noch überhaupt nicht wichtig, aber die meisten Geschenke zur Segnung sind von der Art, dass er später noch sehr viel davon haben wird.
Hier sind ein paar Geschenkideen zur Segnung (oder auch zur Taufe):
- Eine Kinderbibel. Unser Jüngster hat die Kinderbibel für Weltentdecker und eine Wimmel-Bibel bekommen. Wir mögen auch diese hier sehr gern, mit wunderbaren Illustrationen.
- Ein buntes Holzkreuz
- Eine schöne Spardose
- Ein Kuscheltier oder eine Spieluhr
- Bilderbücher mit biblischen Geschichten: Das Mitmachbuch Komm mit zu Jesus ist richtig süß, aber auch Daniel in der Löwengrube schaut unser Kleiner schon sehr gerne an.
- Überhaupt sind Bücher mit einer mutmachenden Botschaft eine super Geschenkidee, von denen ein Kind ganz lange etwas hat. Für unsere Kinder haben wir u.a. diese Bücher, die alle sehr geliebt wurden und werden:
- Ein persönliches Lettering mit dem Namen des Kindes und dem Segnungs- oder Taufvers. Ich biete diesen Service ja leider nicht mehr an, aber süße personalisierbare Poster gibt es zum Beispiel hier und auf Etsy findet man diverse Shops, die illustrierte Taufsprüche anbieten.
Das war ein wunderschöner Tag, ein gesegneter Gottesdienst und eine fröhlich-entspannte Feier, auf die wir noch lange dankbar zurückblicken werden! Auch wenn die kleine Hauptperson sich später nicht mehr an die Segnung erinnern wird: Wir “Großen” können das sehr wohl, und Gottes guter Segen gilt sowieso, immer und überall!
Auch auf diesem Weg noch einmal DANKE an alle, die uns unterstützt und zu einem unvergesslichen Tag beigetragen haben!
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Wenn ihr mögt, erzählt doch gerne mal, ob und wie ihr die Segnung oder Taufe eurer Kinder gefeiert habt. Gab es ein bestimmtes Motto, welchen Bibelvers habt ihr ausgesucht, und habt ihr vielleicht noch eine gute Geschenkidee zum weitergeben? Ich bin gespannt!
Jetzt wünsche ich euch ein entspanntes Wochenende; genießt es 🙂
Bis bald, eure Rebekka