
Im Moment
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Vor einiger Zeit fragte Veronika Smoor (die Blog-Ikone der deutschsprachigen christlichen Sphäre!) auf Instagram nach Blogs, die ihre Followerschaft gerne liest. Und ich habe mich so gefreut, meinen Blog unter all den großartigen Blog-Tipps zu entdecken! Seitdem nehme ich auch einen Anstieg der monatlichen Aufrufe wahr, wie schön! Wenn du also neu hier bist, sei herzlich willkommen ♥
Wer weiß, vielleicht erleben Blogs ja bald eine Renaissance, eine neue Blütezeit… Ich wäre absolut dafür!
Hier kommt erst einmal mein Post für Februar, in der Kategorie, die immer geht:
Im Moment…
Winterferienbliss
Eine Woche Winterferien trennen die beiden Schulhalbjahre voneinander. Das ist zwar nicht gerade viel, besonders für mich, die immer einige Tage braucht, um überhaupt runter zu kommen, aber da mein Mann auch Urlaub hat und wir die Woche alle gemeinsam zu Hause verbringen, ist es doch einfach schön und ich genieße die freie Zeit sehr – ich glaube, das gelingt mir seit den Sommerferien zum ersten Mal.
Ganz “frei” sind die Ferien natürlich nie, denn die erste Schulwoche will geplant werden (plus das neue Halbjahr…), es gibt einiges vorzubereiten, und ich nutze schulfreie Wochen auch gern, um meine Materialien zu sortieren und mir Gedanken um neue Rituale oder Themen zu machen. Ich habe meine diversen Wortschatz-Materialien in Maxi-Briefkartons umgepackt und auch einige Leseboxen erstellt (ich liebe die neue Ordnung und Übersichtlichkeit!). Im nächsten Halbjahr werde ich wieder mehr Stunden unterrichten, sodass es natürlich auch mehr zu planen gibt.
Wir haben uns außerdem ein Projekt für unsere Wohnung vorgenommen und einen der Flure frisch gestrichen. Eigentlich hätten wir auch die komplette Wohnung streichen können, aber da wir nicht die ganzen Ferien damit verbringen wollten, haben wir uns erst einmal nur den einen Raum vorgenommen. Jetzt sieht er wieder richtig schön aus.
Projekte dieser Art gibt es ja immer genug, und dafür sind freie Tage auch da (wenn man erwachsen ist…) – aber es ist auch wichtig, to-dos mal zur Seite zu schieben und schöne Dinge zu tun.
Ich sticke z.B. schon seit einigen Wochen immer wieder mal an einem kleinen Täschchen, und wollte damit in den Ferien ein Stück weiter kommen (oder gar fertig werden). Und ich habe auch endlich mal wieder gemalt, mit Acrylfarben auf Leinwand! Das entstandene Bild ziert unseren frisch gestrichenen Flur, und das macht mich sehr glücklich 🙂
Mein Mann und ich haben mit den zwei großen Kindern jeweils etwas Exklusiv-Zeit verbracht, und an einem Abend das Spiel ausprobiert, das unser Sohn zum Geburtstag bekommen hat. Wir waren außerdem mit unserem Jüngsten in der Bücherei. Ich habe viel gekocht und an einem Nachmittag Waffeln gebacken. Mein Mann ist mit den zwei Großen abends raus auf einen Hügel gefahren, um Sterne und Planeten durch das Teleskop zu beobachten. Und wir haben es sogar hinbekommen, als Paar frühstücken zu gehen! Ein absolutes Highlight ♥
Aber eigentlich lohnen sich die Ferien auch nur für das Ausschlafen! Wie wunderbar es ist, wenn man sich morgens noch einmal umdrehen und ein bisschen weiterschlafen kann, ohne Zeitdruck und Stress!
Wie schade, dass die Ferien jetzt schon fast vorbei sind… Ich fühle mich aber gut gestärkt und hätte mich wohl nicht besser erholen können.
… habe ich einen neuen Frühstücksspleen.
Was ich frühstücke, ändert sich bei mir alle paar Monate. Eine Zeit lang habe ich mir jeden Morgen einen grünen Smoothie gemacht, dann bin ich auf Porridge mit Toppings umgestiegen, danach gab es für ein paar Wochen griechischen Joghurt mit Obst und Kernen, dann wochenlang Vollkorntoast…
Ohne Frühstück geht es bei mir gar nicht, aber es ist nicht so einfach, ein alltagstaugliches Frühstück zu finden, das meine Kriterien erfüllt (schnell gemacht bzw. gut vorzubereiten, im Winter nicht aus dem Kühlschrank, proteinreich und lange sättigend, möglichst ohne super exotische/teure Zutaten…).
Vor einiger Zeit bin ich auf “fermentierte Flocken” gestoßen – ist das gerade zufällig ein Trend? Ich weiß es nicht, jedenfalls klingt es fancy und soll gut für den Darm sein. Außerdem ist diese Art des Frühstücks gut vorzubereiten und erfüllt auch sonst einige meiner Vorstellungen, also werde ich für die nächsten Wochen dabei bleiben.
Für mein fermentiertes Frühstück mische ich am Abend Haferflocken, Buchweizenflocken und Chiasamen mit griechischem Joghurt und etwas Wasser. Ich decke die Schüssel ab und lasse sie über Nacht stehen, sodass die lebenden Kulturen im Joghurt ihre Arbeit verrichten können. Am Morgen schnipple ich einen halben Apfel klein und vermische ihn zusammen mit ein paar Sonnenblumenkernen und Nüssen mit den fermentierten Flocken.
Das schmeckt und macht lange satt.
… lese ich:
Nach einigen Wochen ohne Lesestoff bin ich jetzt wieder ganz gut versorgt. Und, wie ich schon einmal geschrieben habe, bedeutet das für mich eine spürbare Verbesserung meiner Lebensqualität. Ich darf mein Lesen wirklich nicht vernachlässigen! 🙂
Das hier ist meine aktuelle Lektüre, verteilt auf Nachttisch, Wohnzimmertisch, Bücherkiste etc:
The Fellowship of the Ring (J.R.R. Tolkien) Zur Zeit bin ich total im Herr der Ringe-Fieber! Ich habe die Bücher schon einmal gelesen, vor einigen Jahren, und die Filme natürlich mehrfach gesehen – es ist einfach so eine faszinierende Welt, die Tolkien da erschaffen hat! Tatsächlich lese ich den Roman jetzt anders, unterstreiche sogar immer wieder Sätze, die ich gut finde.
Der Drachenreiter (Cornelia Funke) Dieses Buch ist zur Zeit unsere Familien-Abendlektüre. Vor dem Schlafengehen sitzen wir alle zusammen und ich lese ein Kapitel (oder auch mal zwei…) des aktuellen Buches vor. Der Drachenreiter gefällt uns wirklich gut: Die Geschichte spielt in unserer Zeit, in unserer (post)modernen Welt, die jedoch bevölkert ist von Drachen, Kobolden und anderen Fabelwesen – auch ein Homunkulus kommt darin vor. Wir haben inzwischen über die Hälfte des Buches gelesen und sind sehr gespannt, wie es mit dem Drachen Lung, seinem Reiter Ben und allen anderen Figuren weitergeht!
The Wonder (Emma Donoghue) Dieses Mal habe ich mich in der Bücherei etwas schwer getan mit der Bücherauswahl… Am Ende habe ich diesen Roman mitgenommen, weil er in Irland spielt – das interessiert mich. Ich bin gespannt!
Das Ministerium des äußersten Glücks (Arundhati Roy) Den ersten Roman der Autorin, Der Gott der kleinen Dinge, habe ich sehr fasziniert gelesen. Nun habe ich mich gefreut, endlich eine weitere Geschichte aus ihrer Feder in der Bücherei zu finden. Meine Hoffnungen sind groß und ich freue mich darauf.
Two Nights in Lisbon (Chris Pavone) Ich liebe Lissabon! Es gehört zu meinen absoluten Lieblingsstädten (eigentlich kommt es direkt nach Budapest…), und deshalb musste ich auch dieses Buch unbedingt aus der Bücherei mit nach Hause nehmen. Ein frisch verheiratetes Paar verbringt einige Tage in der portugiesischen Hauptstadt. Eines Morgens wacht die Frau auf, und ihr Ehemann ist spurlos verschwunden… In diesen Roman habe ich als erstes reingelesen, und der Anfang ist auf jeden Fall gut gemacht. So kann es weitergehen!
… freue ich mich über Poesie im Briefkasten
Von einer meiner liebsten Freundinnen habe ich ein besonders Weihnachtsgeschenk bekommen, an dem ich noch immer Freude habe: Ein Poesie-Abo! Die Vorgehensweise erinnert mich ein bisschen an meine LoveLetters, denn ich erhalte gerade einmal im Monat ein auf Schreibmaschine getipptes Gedicht per Brief.
Der Künstler, der dieses Poesie-Abo anbietet, heißt Jannes Hansen, und ich habe inzwischen schon zweimal Post von ihm bekommen.
Das ist wirklich eine ganz bezaubernde Geschenkidee für alle, die für die Wortkunst empfänglich sind, die gerne Gedichte lesen, und für die, die mal etwas anderes in ihrem Briefkasten finden möchten als Werbung und Rechnungen. (Und generell sind Patreon oder auch Steady eine super Sache, um Kreative zu unterstützen – wichtig gerade in Zeiten von KI…)
♥
… höre ich:
Mein Podcast-Repertoire hat sich seit meinem letzten Beitrag dazu ein bisschen erweitert, wobei ich sagen muss, dass ich in einige Podcast reingehört habe, um dann doch recht schnell zu entscheiden, dass sie nichts für mich sind. Und das ist ja auch ok, es gibt eine riesige Auswahl!
Die Podcasts, die ich zur Zeit gerne höre, sind:
- Was bisher geschah – ein Geschichtspodcast mit einer neuen Folge jeden Dienstag
- Land ohne Vater – ein sechsteiliger Podcast zur NSU-Mordserie und dem “Versagen” (?) des Staates bei der Aufklärung dieser Verbrechen. Es ist wirklich heftig, was die betroffenen Familien durchmachen mussten und müssen. Ein dunkles Kapitel in der deutschen Nachkriegsgeschichte, und ich finde es wichtig, darüber Bescheid zu wissen.
- The Jess Connolly Podcast. Auf der Suche nach einem christlichen Podcast (Stichwort: Alltagsspiritualität) stieß ich auf den einer meiner Lieblingsautorinnen und bin bisher recht angetan. Klar, es ist alles ziemlich “amerikanisch”, aber ich kann einiges für mich und mein (Glaubens)leben mitnehmen.
Dank Spotify habe ich auch neue Musik entdeckt, die ich gerne höre (ich habe nämlich einige Jahre lang fast ausschließlich Rend Collective und Switchfoot gehört – was nicht schlecht ist, aber auf Dauer etwas eintönig…), zum Beispiel:
- The Porter’s Gate (Worship for Workers)
- die Start-Songs von Learn Learning with Caroline
- und israelische “Party Banger” (Noa Kirel, Anna Zak und andere) – die machen so gute Laune!
Wenn du Lust hast, such einfach auf Spotify nach meiner Playlist “Rebekkas LoveLetter-Mix”, da findest du meine wild durcheinandergemischte Lieblingsmusik 🙂
… genieße ich meine Hobbys.
In ihrem Podcast sprach Jess Connolly mit ihrer Schwester über die existenzielle Notwendigkeit von Kreativität und Hobbys. Ihrer Meinung nach brauchen wir diese aus zwei Gründen:
- Wir brauchen etwas, mit dem wir “fertig” werden. In unserem täglichen Leben gibt es sehr viele Dinge, die wir nie wirklich abschließen können – der Haushalt ist nie zu 100% erledigt (und wenn doch, dann können wir gleich wieder von vorne anfangen), beim Job gibt es immer noch offene Aufgaben und auch beim Mutter-Sein können wir nie ein “done-Häkchen” setzen. Kreativ-Projekte dagegen bieten uns die Chance zum Abschluss: Wenn die letzte Masche abgekettet ist, ist der Schal fertig. Das gemalte Bild hängt an der Wand – fertig. Und ja, ich glaube, das tut wirklich gut!
- Wir brauchen etwas, bei dem wir Fehler machen können, ohne dass es “schlimm” ist. Wenn wir bei der Arbeit Fehler machen, können diese materiellen Schaden verursachen, Menschenleben gefährden oder uns den Job kosten. Wenn wir die Schale nicht perfekt rund getöpfert haben, macht das aber nichts. Wenn das Foto ein bisschen überbelichtet ist, hat das vielleicht sogar was. Wenn beim Sticken nicht jeder Stich sitzt – so what! Natürlich möchten wir die Dinge schön machen, aber um Perfektion geht es bei der Kreativität überhaupt nicht. Wir sind frei, auch frei, Fehler zu machen. Und das ist sehr heilsam.
Jess erwähnt darüber hinaus, dass Menschen mit Hobbys messbar gesünder leben und weniger Probleme mit ihrer mentalen Gesundheit haben. Ich kenne dazu keine Studien, aber ich bin überzeugt, dass das wahr ist.
Es geht mir so viel besser, wenn ich Zeit und Muße habe, meinen kreativen Hobbys nachzugehen! Wenn ich ein bisschen für den Blog schreiben kann, wenn ich ein Bild male oder einen neuen Online-Kurs beginne, wenn ich mit Büchern bepackt aus der Bücherei komme oder ein weiteres Element auf mein kleines Täschchen gestickt habe. Wenn ich zusammen mit meinen Kindern am Esstisch sitze und male, wenn ich den ganzen Tag in der Küche stehe, um neue Rezepte auszuprobieren…
Das ist für mich Leben.
Alles andere ist eigentlich nur Überleben…
… bin ich immer noch an meinen Vorsätzen dran.
Am 17. Januar war “Wirf deine Vorsätze über Bord-Tag”. Das finde ich eine interessante Sache, denn manchmal merkt man ja, dass die Vorsätze, die man gefasst hatte, unrealistisch waren oder sich aus verschiedenen Gründen als unhaltbar entpuppten. Ich kann für mich persönlich vermelden, dass es (noch) sehr gut läuft mit meinen wichtigsten Vorhaben! Der Workout-Plan funktioniert super und ich bin total motiviert. Es ist krass, dass schon nach wenigen Wochen Effekte spürbar sind – mein Körper fühlt sich einfach anders, besser an, wenn ich regelmäßig meine Workouts mache (und ich spreche von 15 bis 30 Minuten pro Tag!).
Auch der Essensplan hat positive Auswirkungen: Ich esse ausgewogener, und da wir seltener einkaufen gehen, geben wir natürlich auch weniger Geld aus. Dass mein Mann und ich uns sonntags zusammensetzen, um die kommende Woche zu planen, entlastet mich (Stichwort: mental load!) und hilft uns, noch besser als Team zusammenzuarbeiten.
Es gibt nur einen Vorsatz, bei dem ich nicht recht weiterkomme: ein Buch zu schreiben… Diesen Vorsatz hege und pflege ich ja schon seit Jahren. Vielleicht ist es auch noch zu sehr Wunschtraum und zu wenig konkreter Plan. Vielleicht braucht es dafür aber auch viel mehr Zeit und Ruhe (und Priorität), als ich zur Zeit erübrigen kann. Ein jegliches hat seine Zeit…
♥
Das ist mein “im Moment”. Ich versuche, den Fokus auf das Gute zu legen und will mich darin üben, die Früchte zu sehen… das gelingt mir mal mehr, mal weniger gut, aber es ist eine sehr lohnende Übung.
Ich wünsche dir Gottes Segen – bis bald!
deine Rebekka
♥
PS: Ich freue mich über alle, die sich für meinen Love&NewsLetter eingetragen haben (ich spame euch nicht zu, versprochen!). Wenn du dich dafür interessierst und dich dafür anmeldest, denke bitte daran, die Anmeldung auch zu bestätigen. Ich sehe es in meiner Auflistung, dass sehr viele Anmeldungen nicht bestätigt wurden, und das bedeutet dann natürlich auch, dass du keinen Newsletter von mir bekommen wirst. Zur Not im Spam-Ordner nachschauen oder es noch einmal mit der Anmeldung probieren. Danke!


3 Kommentare
Elisabeth Mann
Liebe Rebecca !
Irgendwie schaffe ich es nicht deinen Newsletter zu bekommen,Vielleicht ist er ja auch schon einmal im Spam Filter gelandet und ich habe es nicht bemerkt.Sehr gerne würde ich wieder deine loveletter bekommen! Vielleicht kannst du mich wieder in den Verteiler aufnehmen? Liebe Grüße,herzlichst,Elisabeth Mann
Claudia Horn
Meine liebe Rebekka, ach, ich freue mich immer, wenn ich auf Insta sehe, dass es einen neuen Blog-Beitrag von dir gibt. Danke für deine frischen und ehrliche Einblicke in dein Familienleben aber auch in dein Innenleben! Ich lese es so gerne und es ermutigt und inspiriert mich total! Danke! So schön dich zu kennen! Sei gesegnet, Deine Claudia
rebekkasloveletter
Liebe Claudia, das freut mich so sehr! Danke für deine ermutigenden Worte! Ich hoffe, wir sehen uns bald mal wieder <3