Familie,  Freundschaft,  Frühling,  Glaube,  Mut am Montag,  Ostern

Was mir gerade Mut macht…

Es ist nicht schwer, die Zuversicht zu verlieren in diesen Zeiten. Schwarz zu sehen, den Kopf in Unverständnis zu schütteln, sich aufzuregen, Panik zu schieben, die Krise zu kriegen. All das liegt mir, zugegeben, gerade näher als Optimismus. Wird “das” jemals aufhören? Wann bekommen wir unser “normales” Leben zurück? Die Antworten darauf rücken in weite Ferne.

Aber!

Es gibt sie doch, die Dinge, die mir Mut machen. Davon will ich heute schreiben. Damit ich sie nicht vergesse, und damit sie – hoffentlich – auch dich ermutigen. Und ganz unten kannst du mir ja noch einen Kommentar hinterlassen, was DIR gerade Zuversicht schenkt!

Der Frühling

Egal, wie die Corona-Zahlen sich entwickeln – egal, welche Entscheidungen Politiker*innen treffen (oder nicht treffen) – der Frühling ist nicht aufzuhalten. Alles grünt und blüht so wunderschön, die Vögel singen und bauen ihre Nester, die Sonne geht jeden Tag ein bisschen früher auf und ein paar Minuten später unter. Es wird wärmer, bunter, duftender draußen… der Frühling ist da, gerade rechtzeitig!

Ich hole mir die Blüten und Zweige ins Haus, höre ganz bewusst den Vögeln zu, erspähe hellgrüne Knospen und begrüße sie wie liebe Freunde. Ja, der Frühling macht mir Mut. Er ist da, so wie jedes Jahr. Er zeigt mir, dass das Leben stark ist und auch den kältesten Winter überlebt. Er lehrt mich, die kleinen Dinge zu schätzen und die Schönheit im Chaos zu sehen.

Gott sei Dank für den Frühling!

Immer mehr Geimpfte

So viele schlechte Nachrichten, so viele Rückschläge gibt es beim Thema Impfen zu verzeichnen. Oft denke ich mir, dass ich gar keine Lust mehr habe, die neusten Entwicklungen zu verfolgen. Was bringt es mir auch?

Aber in den letzten Wochen habe ich auch von einigen Menschen in meinem direkten Umfeld erfahren, die bereits einfach oder doppelt geimpft sind. Die den jeweiligen Impfstoff gut vertragen haben. Die nun geschützt sind. Das gibt mir Zuversicht: Es geht doch voran.

Auch mein Mann hat nun (als Kontaktperson einer Schwangeren) einen Impfcode erhalten. Die nächsten freien Impftermine gibt es zwar erst nach meinem Entbindungstermin, aber hey – immerhin hat er den Code und ist in der Priorität nach vorne gerückt! Auf diese Weise geht es definitiv schneller als ohne meine Schwangerschaft.

Ich will mich wieder mehr auf das fokussieren, was gut läuft. Denn es gibt auch gute Neuigkeiten! Die Erfahrungen anderer Länder haben gezeigt, dass die Impfungen funktionieren und die Infektionszahlen wirksam senken. Gott hat uns Menschen mit viel Kreativität, Forscherdrang und Intelligenz ausgestattet – wir können auch diese Krise meistern. Diese Hoffnung habe ich noch nicht verloren.

Gesunde und kreative Gewohnheiten

Routinen und Gewohnheiten tun mir gut. Ich halte mich an ihnen fest und finde Ruhe in all den Unsicherheiten des letzten Jahres. Nicht alle Gewohnheiten sind gesund – aber ich bin froh, zwei feste, gesunde Rituale in meinen Alltag eingebunden zu haben: Sport und Kreativität.

Seit einem Jahr mache ich (fast) ununterbrochen an drei Morgen pro Woche Sport. Auch in der Schwangerschaft habe ich das bisher durchgezogen, und bleibe auch in Schwangerschaftswoche 34 noch dabei. Wenn die Kinder zur Schule müssen, stehe ich für meinen Sport sogar extra früh auf. Wer hätte mir diese Disziplin ernsthaft zugetraut? Ich nicht! Aber ich merke, dass mir das gut tut. Und ich bin jedes Mal stolz, wenn ich wieder ein Workout geschafft habe – mit Babykugel und extra Kilos.

Und dann ist da die Kreativität. Wenn ich abends meine To-Do-Liste für den nächsten Tag schreibe, vergesse ich dabei nie mein “Flower Journal” als eigenen Punkt einzutragen. Und ich freue mich jeden Tag darauf, einen neuen Prompt zu lesen und umzusetzen. Es tut gut, diese kreative Auszeit konkret einzuplanen. Weil auch das eine “Aufgabe” ist, die abgehakt werden muss – ich sorge damit für meine mentale Gesundheit. Es ist ein Stück Zeit nur für mich, und die möchte ich nutzen, solange ich das noch kann 🙂

Treue Freundinnen

Lockdown und Kontaktbeschränkungen sind eine große Herausforderung für Freundschaften. Viele meiner Freundinnen habe ich seit Monaten nicht gesehen. Treffen finden selten und unter besonderen Bedingungen statt. Wie gut, dass es jetzt wärmer wird und wir auf dem Balkon Kaffee trinken und uns auf dem Spielplatz unterhalten können!

Aber auch wenn die Rahmenbedingungen (und die Gesprächsthemen) sich geändert haben: Die Freundschaften haben Bestand. Wir halten aneinander fest, denken aneinander, fühlen uns miteinander verbunden. Hin und wieder eine Nachricht, ein Telefonat, vielleicht auch eine Postkarte oder ein paar frisch gebackene Zimtschnecken, übergeben an der Haustür – wir haben noch immer genug Möglichkeiten, miteinander in Kontakt zu sein. Wir können einander noch immer zuhören und Mut zusprechen, können füreinander beten und uns gegenseitig praktisch unterstützen. Wir können einander die Treue halten und uns gemeinsam darauf freuen, dass es eines Tages wieder anders werden wird.

Ich bin sehr dankbar für euch! ♥

Große Geschwister

Als ich den positiven Schwangerschaftstest in meinen Händen hielt, machte ich mir unter anderem Gedanken darüber, dass der Abstand zwischen unseren ersten beiden und dem dritten Kind so groß sein würde. Das hatte ich mir immer anders gewünscht.

Jetzt finde ich diesen größeren Abstand eigentlich ganz praktisch! Gerade in den letzten Wochen haben unsere Kinder sehr viel Selbstständigkeit und Verantwortungsgefühl entwickelt, besonders unsere Älteste. Plötzlich traut sie sich Dinge zu, die vor ein paar Wochen noch undenkbar gewesen wären. Sie übernimmt Aufgaben im Haushalt, ohne dass ich sie darum bitten muss. Sie ist unheimlich empathisch und liebevoll.

Und auch unserer Mittlerer (bald nicht mehr der Kleine!) ist total kompetent, voller Ideen und Selbstvertrauen. Beide Kinder zusammen sind ein super Team. Sie ergänzen sich und geben einander Halt in diesen Zeiten. Gemeinsam können sie sich trauen und Dinge schaffen, und das gibt mir so viel Zuversicht für die nächsten Wochen und für die erste Zeit mit unserem Baby!

Wenn ich mich frage, wie ich das alles schaffen soll, schaue ich mir meine beiden “großen” Kinder an und fasse Mut. Ich muss es nicht allein schaffen. Wir sind eine Familie und halten zusammen.

Unser kräftiges Baby

Langsam wird es etwas ruhiger in meinem Bauch. Der Babyjunge hat immer weniger Platz für seine Turnübungen. Trotzdem spüre ich jeden Tag seine Bewegungen, sehe ihn durch die Bauchdecke rumoren, und das macht mich einfach froh. Alle Untersuchungen haben bisher ergeben, dass der Kleine ein kräftiges, gesundes Kerlchen ist, und dafür sind wir von Herzen dankbar. Es ist alles andere als selbstverständlich – es ist ein Geschenk, das wir als solches staunend annehmen!

Auch meine Schwangerschaft verläuft bisher ohne Komplikationen und nennenswerte Einschränkungen oder Beschwerden. Die Übelkeit vom Anfang ist längst vergessen, und ich staune über meinen Körper, der das alles so gut mitmacht. Schwanger sein in Zeiten einer Pandemie ist anders – aber so anders nun auch wieder nicht. Durch die vielen Schutzmaßnahmen und eingeschränkten Kontakte bin ich wohl extra gesund, und ich kann mich auf das Baby konzentrieren. Mein Mann wird im Kreißsaal bei mir sein dürfen; das ist für mich das Wichtigste.

Allein die Tatsache, dass wir inmitten einer solchen weltweiten Krise ein Kind bekommen, dass das Leben “einfach so” weitergeht und sich vermehrt, gibt mir Mut. Corona ist nicht alles. Das Virus mag unser aller Leben zwar sehr einschränken, aber letztlich unter Kontrolle hat es uns nicht. Da hat ein ganz Anderer das letzte Wort!

Meine persönliche Jahreslosung

Anfang des Jahres wurden uns von unserem Pastor kleine Kärtchen mit unseren persönlichen Jahresbibelversen zugeschickt. Und ich bin immer wieder neu beglückt und ermutigt von dem wunderbaren Vers, den ich bekommen habe:

Er wird es schenken, dass du wieder lachen kannst und dass du vor Freude jubelst.

Hiob 8,21

Was für eine wunderbare Zusage – ganz besonders in diesen Zeiten! Wer weiß, was uns noch bevorsteht, wie lange dieser Ausnahmezustand noch andauern wird, welche Herausforderungen und Schwierigkeiten auf uns noch zukommen werden. Das kann einem schon Angst machen!

Aber wenn ich an diesen Bibelvers denke, schwinden meine Sorgen und die Ängste werden ganz klein.

Am Ende steht die Freude. Ich werde wieder lachen und jubeln.

Daran halte ich mich fest.

Ostern

Heute feiern wir Ostern. Die Auferstehung. Den Triumph des Lebens über den Tod. Wir feiern Jesus, den Lebendigen. Er hat das letzte Wort.

Zeichen der Hoffnung und des Lebens umgeben uns: Zerbrochene Eierschalen, das leere Grab, blühende Zweige, fröhliche Kinder, der Ostergruß, der so viel mehr ist als eine Floskel:

Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden.

Dieses neue Leben schenkt er auch uns. Einen hoffnungsvollen Neuanfang, wann immer wir ihn brauchen.

Noch vor drei Tagen schien alles verloren, die Situation ausweglos. Verraten, verlassen, verspottet, verurteilt – tot.

Aus.

Aber das war nicht das Ende. Es war erst der Anfang. Gott macht aus dem Punkt, den die Menschen setzten, einen Doppelpunkt – und schreibt danach groß weiter.

Das tut er auch heute noch. Daran erinnert mich Ostern. Aus einem Punkt kann immer noch ein Doppelpunkt werden.

Frohe Ostern!

Und jetzt bist du dran:

Was macht dir gerade Mut?

 

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