happy new beginnings
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Happy new year – ich wünsche dir ein frohes, gesegnetes und begeistertes Jahr 2024 und hoffe, dass du gut gestartet bist in die zwölf blitzeblanken Monate, die so leer vor uns liegen und nur darauf warten, von uns gestaltet und gefüllt zu werden!
Natürlich ist es auch so, dass das Leben eben weitergeht – denn nur weil wir uns daran gewöhnen müssen, eine 4 statt einer 3 zu schreiben, ist ja nicht gleich alles anders und neu – und doch: Der Jahreswechsel ist eine besondere Zeit. Wir schauen zurück auf das, was war und machen uns Gedanken über das, was kommt. Wir ziehen Bilanz, schmieden Pläne, danken, vergeben und träumen von besseren Zeiten, einem besseren Ich…
Ende 2023 habe ich so viele Angebote zu den Rauhnächten gesehen wie noch nie – und irgendwie fasziniert auch mich dieses Ritual für zwischen den Jahren. Abgesehen von den ganzen esoterischen Anteilen wie Kristallen, Ausräuchern und Beschwörungsformeln finde ich den Gedanken dahinter spannend: Abend für Abend über einen bestimmten Aspekt des Abschieds und Neuanfangs nachdenken, bewusst das Alte hinter sich lassen und sich auf das Neue vorbereiten. Ich hätte Lust, mich damit noch ausführlicher zu beschäftigen; vielleicht hast du ja einen Tipp für mich?
Auch wenn ich die Rauhnächte nicht wirklich begangen habe, so habe ich mir doch zwischen den Jahren etwas Zeit genommen und zunächst in meinem Tagebuch festgehalten, wie 2023 für mich war (krass, in jeder Hinsicht herausfordernd und sehr anstrengend, aber auch gesegnet mit einer neuen, sinnvollen Aufgabe, neuen Freundschaften, schönen Reisen und vielen glücklichen Momenten), bevor ich mich mit dem Ausblick auf 2024 beschäftigte.
12 Wünsche für 2024
Ein Rauhnächte-Ritual besteht (soweit ich es mitbekommen habe) darin, Wünsche für das neue Jahr aufzuschreiben und dann, Abend für Abend, einen Wunsch nach dem anderen zu verbrennen. Ich habe das ein bisschen anders gemacht: Zuerst schrieb ich zwölf Wünsche für 2024 auf kleine Zettel und gestaltete dann für jeden Wunsch ein etwa postkartengroßes Mixed-Media-Stück. Vor einigen Jahren gab es bei Wanderlust mal eine ganz tolle Lektion zu Prayer Flags, und diese Idee habe ich mir zu Nutze gemacht. Jetzt hängen meine Wünsche als wunderschöne Girlande bei uns auf dem Balkon und erinnern mich immer wieder daran, was ich mir für das neue Jahr erbeten und vorgenommen habe.
… und ein Visionboard
Mein eigenes langjähriges Jahreswechselritual besteht darin, ein Mood- oder Visionboard für das kommende Jahr zu erstellen. Immer wieder liebe ich diesen Prozess des Ausschneidens und Aufklebens, und staune darüber, was dabei entsteht. Es ist ganz intuitiv: Ich schneide aus, was mich spontan anspricht und was mir gefällt, was etwas in mir auslöst. Wenn ich in meinen Zeitschriften nichts mehr finde, beginne ich, die Schnipsel inhaltlich zu ordnen: Was passt zusammen? Bald kristallisiert sich ein Muster heraus. Dieses Mal war es das Wort “Ruhe”, das ich gleich mehrmals ausgeschnitten hatte. Und so wurde “Ruhe” und meine Sehnsucht danach das Zentrum meines Bildes; alles andere arrangierte ich darum herum.
Am Ende schaue ich mein Visionboard an und erkenne, dass so viel darin steckt, von dem, was ich gerade empfinde, und von dem, was ich mir wünsche – und auch, dass manche Dinge, die so viel Raum eingenommen haben in den letzten Monaten, überhaupt nicht darin auftauchen! Auch das ist sehr aufschlussreich.
Jetzt hängt das Visionboard neben meinem Bett und wird mich immer wieder herausfordern, erinnern und ermutigen.
Vorfreude auf Illustrated imagination
Neben der Sehnsucht nach Ruhe ist der Wunsch nach mehr Zeit für Kreativität sehr groß gewesen in meinen Jahreswechselsinnereien. Im Dezember hatte ich nach mehreren Monaten endlich wieder Momente für mich gefunden, hatte mein Art Journal gefüllt und mich auch mit anderen Kreativtechniken beschäftigt, und das tat einfach nur gut! Es hatte mir so sehr gefehlt!
Für 2024 nehme ich mir fest vor, Kreativzeit zu priorisieren. Ich habe hin und her überlegt, mich wieder für Wanderlust anzumelden, nachdem ich mehrere Jahre nicht an dem Kurs teilgenommen habe. Woche für Woche ein neues, inspirierendes Video, ganz viel Input, Motivation und “Futter” für mein Art Journal – das wäre doch was!
Gleichzeitig fragte ich mich, ob ich die Zeit finden würde, mich wirklich damit zu beschäftigen. Außerdem ist Art Journaling relativ materialintensiv und braucht Platz, den ich nicht unbedingt habe.
Und dann entdeckte ich bei Alisa Burke einen anderen, spannenden Kurs, der sich ebenfalls über das ganze Jahr erstreckt (allerdings mit einer Lektion pro Monat, das ist für mich realistischer): illustrated imagination. Im letzten Jahr hatte ich unerwartet viel Spaß an ihrem Kurs The imagination journal – und möchte nun gerne daran anknüpfen. Ich bin gespannt, was da auf mich zukommt und freue mich auf viele kreative Stunden – nicht nur mit dem Kurs, sondern auch mit meinem Art Journal und so weiter 🙂
Mehr Zeit für Kunst – und für Freundinnen!
Mehr Zeit für und mit Freundinnen – noch so ein Wunsch ganz oben auf meiner Liste! In dieser Hinsicht fing 2024 für mich schon vielversprechend an: Denn ich besuchte zusammen mit einer lieben Freundin die immersive Ausstellung Viva Frida Kahlo, auf die ich mich schon lange gefreut hatte. Es war wirklich ein besonderes Erlebnis. Ich habe mich ja schon mit Frida Kahlo, ihrem Leben und ihren Bildern beschäftigt und weiß dementsprechend ein bisschen was über sie, aber bei der Ausstellung geht es nicht primär um die Vermittlung von Fakten und Informationen, sondern sie lässt einen eintauchen in Frida Kahlos Welt: Farbenprächtig, schmerzvoll, leidenschaftlich, verzweifelt, lebensfroh. Wir haben nicht nur sehr viele ihrer Bilder zu sehen bekommen; diese wurden auf der Leinwand auch zum Leben erweckt, und wir bekamen den Eindruck, mitten drin im Geschehen zu sein.
Nach der Ausstellung gingen wir noch etwas essen und konnten ganz viel reden. So ein schöner Abend – so ein guter Start ins neue Jahr! Das hätte ich gern öfter! ♥
Mehr Schreiben
Und noch ein großer Wunsch / Vorsatz für das neue Jahr: Mehr schreiben.
Ich sehe es als ein gutes Zeichen an, dass ich wieder Kapazitäten habe, an andere Dinge zu denken als an die Schule, dass ich wieder Energie habe, andere Dinge überhaupt auch nur zu wollen nach dem struggle der vergangenen Monate, in denen ich mich gerade so von Tag zu Tag hangelte.
Und ja, ich will wieder mehr schreiben. Hier auf dem Blog, in mein Tagebuch, Briefe an Freundinnen, und überhaupt – ich habe da so zweieinhalb Buchideen, die ich schon lange (!) mal ernsthaft angehen will.
Gerade denke ich, dass 2024 das Jahr dafür ist – aber mal ehrlich, 2024 ist gerade mal fünf Tage alt und ich habe noch keinen davon in der Schule verbracht… Ich hoffe einfach nur, dass es mir gelingen wird, mein Lehrerinnen-sein besser zu vereinen mit all den Dingen, die ich sonst noch bin und sein möchte: Mama, Ehefrau, Freundin, Home-Maker, Bloggerin, Gemeindevorstandsmitglied, Künstlerin, Schreiberling…
Das ist mein großer Wunsch für das neue Jahr. Ich will mehr!
Mehr Ruhe, mehr Balance, mehr Im-Moment-sein, mehr Zeit für Beziehungen, mehr Kreativität, mehr von all den Dingen, die mich aus- und glücklich machen.
Das bedeutet sicher gleichzeitig auch weniger von anderen Dingen: Weniger Perfektionismus, was die Schule angeht, weniger Gedankenspiralen, weniger Ansprüche, Nein sagen wagen.
♥
Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt, und ob meine “Vorsätze” (eigentlich möchte ich sie gar nicht so nennen) schon am Montag zu bröckeln beginnen, wenn der normale Alltag wieder beginnt.
Aber träumen darf man ja…
Wovon träumst du für das neue Jahr? Hast du Vorsätze gefasst, oder auch lieber Wünsche formuliert, so wie ich? Hast du besondere Rituale für die Zeit zwischen den Jahren?
Ich freue mich jedenfalls, dass du auch 2024 noch hier bist und mitliest – das bedeutet mir sehr viel ♥
Sei gesegnet in allen deinen Anfängen!
deine Rebekka