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35

Wieder ist ein Jahr vergangen – und was für eins (und damit meine ich ausnahmsweise mal nicht Corona)! Wieder durfte ich ein Jahr älter werden: 35. Das ist ein Privileg, ein Geschenk, und ich bin vor allem dankbar.

Wenn ich zurückschaue, dann sehe ich vor allem und ganz deutlich das letzte Jahr mit Schwangerschaft und der Ankunft unseres Babys und denke an meinen 34. Geburtstag. Ich habe darüber auch hier auf meinem Blog geschrieben, unter anderem diesen Absatz, über den ich heute schmunzeln muss:

“34. Bis zu meinem 35. Geburtstag wollte ich die „Familienplanung“ abgeschlossen haben… So langsam wird die Zeit knapp. Werden wir noch ein drittes Kind bekommen? Kann das überhaupt noch klappen? Wollen wir das wirklich noch, mit diesem großen Abstand zu den anderen beiden?”

Verrückt – denn mein größtes Geschenk zum 34. Geburtstag ist nun schon drei Monate alt! 🙂

Ja, vor einem Jahr habe ich es kaum noch für möglich gehalten, dass wir noch ein drittes Kind bekommen werden. Und nun, wo ich diese Zeilen schreibe, gluckst und schmatzt und erzählt mein kleiner Sohn neben mir. Er hat mir wirklich noch gefehlt. Mein Sehnsuchtskind. Mein Wunder.

In der Kinderwunschzeit habe ich oft gezweifelt und mich gefragt, warum ich überhaupt noch ein drittes Kind haben will, ob nicht eigentlich “praktisch” so vieles dagegen spricht. Und jetzt darf ich ihn halten, stillen, bewundern, lieben, und weiß wieder, warum ich das so unbedingt wollte.

Jetzt, an meinem 35. Geburtstag ist unsere Familien”planung” tatsächlich abgeschlossen. Wir sind vollzählig. Wer hätte das gedacht?

Geburtstage sind perfekt dafür, das eigene Leben zu reflektieren, einen genaueren Blick auf das zu werfen, was war und was ist. Ich sehe 35 Jahre Segen. 35 geschenkte Jahre. 35 Jahre Glück, Gesundheit, Freude, Überraschungen, Beziehungen, Liebe…

 

Dieses Jahr schreibe ich 35 Dinge auf, für die ich dankbar bin – in der Reihenfolge, in der sie mir spontan und assoziativ einfielen:

Ich bin dankbar für…

  1. mein Baby, meinen kleinen Sohn. Er ist so ein Geschenk für mich, so ein Wunder, dass ich es ganz oft einfach nicht fassen kann!
  2. meine Kinder, alle drei. Für meine große, wunderschöne, selbstständige, sensible Tochter, und meinen wilden, nachdenklichen, kreativen Mittleren, und meinen zuckersüßen, kuscheligen Babyjungen.
  3. meinen Mann und unsere nun schon 14 Jahre währende Ehe. Mit keinem anderen könnte ich mir dieses Abenteuer vorstellen – ohne seinen Humor, seine Klugheit, seine Unterstützung, seine unerschütterliche Liebe wäre ich aufgeschmissen.
  4. meinen Körper, mit dem ich jedes Jahr ein bisschen mehr Freundschaft schließe. Gott hat mich mit einem Körper beschenkt, der stark, belastbar und widerstandsfähig ist, in dem drei Kinder heranwuchsen, der mich durch die Welt trägt und mich so viel Schönes fühlen, schmecken, sehen, hören, genießen und erleben lässt! Ganz besonders dankbar bin ich für…
  5. meine Hände, die ich wirklich schön finde, und die es mir ermöglichen, kreativ zu sein, die meine Familie nähren, die zupacken können und streicheln, die Kinderhaare fühlen und echt schnell tippen können…
  6. unser Zuhause. Diese Wohnung ist, wenn sie auch langsam etwas klein für uns fünf sein mag, tatsächlich ein gemütliches, warmes und schönes Zuhause und ich fühle mich wohl hier.
  7. unser Arbeitszimmer. Diesen Raum, diese Ecke für mich haben zu dürfen, ist ein Geschenk!

8. meine Freundinnen. Mein ganzes Leben, in jeder einzelnen Phase, durfte ich mindestens eine gute Freundin an meiner Seite wissen – und einige von ihnen begleiten mich nun schon durch mehrere Phasen! Ich schätze mich glücklich auch jetzt, als erwachsene Frau und Mama, noch neue Freundschaften knüpfen zu dürfen. Diese Frauen in meinem Leben sind wunderbar, jede für sich, und ich wünschte, ich könnte mehr Zeit verbringen, mit jeder einzelnen von ihnen.

9. meine Herkunftsfamilie – ganz besonders für meine drei Geschwister, die das wahrscheinlich Beste an meiner Kindheit waren. Ohne euch kann ich mir mein Leben nicht vorstellen. Ich bin dankbar für dieses enge Band, das uns verbindet, über Raum und Zeit hinweg.

10. meine Eltern. Natürlich haben sie Fehler gemacht, wie alle Eltern, aber für eines bin ich ihnen vor allem dankbar: Sie haben mir und meinen Geschwistern Jesus vorgestellt. Sie haben uns mit hinein genommen in ihr Leben mit Gott, waren uns Vorbilder und Ansprechpartner. Mein Leben wäre so anders verlaufen ohne dieses Fundament des Glaubens – alles hing und hängt davon ab.

11. Jesus und die Beziehung zu ihm. Ja, von ihm hängt alles ab, mein ganzes Sein. Ich bin, weil er mich liebt. Die Entscheidungen, die ich treffe, die Wege, auf denen ich gehe, die Werte, die mein Handeln prägen – all das entspringt meinem Glauben an ihn.

12. das Vertrauen, dass Gott die Welt und das ganze Universum in seiner Hand hält. Manchmal wollen die Katastrophenmeldungen und schlimmen Prognosen der Wissenschaft wie Wellen über meinem Kopf zusammenschlagen. Aber dann erinnere ich mich: Wir können und müssen was tun – aber letztlich haben wir das alles nicht unter Kontrolle. Gott schon. Auch wenn es nicht so aussehen mag: Die Zukunft ist hell.

13. Freiheit und Sicherheit und Frieden in unserem Land. Ich habe nichts dafür geleistet, um jetzt und hier leben zu dürfen. Dass ich als deutsche Staatsbürgerin geboren wurde, als gesunde, weiße Frau – all das sind unglaubliche Privilegien, die eine große Verantwortung mit sich bringen.

14. die Möglichkeit, wählen zu dürfen. Von diesem Recht werde ich am 26. September Gebrauch machen.

15. Pfingstrosen. Und Hortensien. Und Blumen im Allgemeinen.

16. Kunst. Dass wir Schönes wahrnehmen und selbst schaffen können, in unendlicher Vielfalt.

17. Musik, Ich liebe es, zu singen. Mehr und mehr mag ich es auch, zu tanzen. Ich bin wirklich dankbar für all die Menschen, die großartige Musik machen und ihr Talent mit der Welt teilen!

18. Schokolade. Erdbeeren. Und Zimtschnecken. Das Leben schmeckt einfach zu gut, um auf irgendetwas zu verzichten (wenn es nicht unbedingt sein muss…)!

19. die Tatsache, dass das Lernen nicht mit dem Schul- oder Uni-Abschluss endet. Im Gegenteil! Unser ganzes Leben lang dürfen wir dazu lernen, uns bilden, uns weiterentwickeln, herausfinden und entfalten, was Gott in uns hineingelegt hat! Es gibt noch so vieles, auf das ich Lust habe, so vieles, das ich lernen möchte. Gerade in den letzten Jahren habe ich so viel dazu gelernt, auch und gerade über mich selbst. Das ist so spannend und ich liebe es, dass das Leben so bunt und vielfältig ist!

20. das Internet. Ja, es hat auch seine Schattenseiten, aber ich bin wirklich dankbar, für all die Möglichkeiten, die das Internet mir bietet. Schon allein dieser Blog ist ein Geschenk für sich! Ich denke auch an all die großartigen Frauen, die ich über das Internet und Social Media kennenlernen durfte und deren Klugheit, Kreativität und Einsichten mein Leben immens bereichern. Der Zugang zu Informationen und Kursen und Tutorials – so viel Wissen, so viel Kreativität, so viele Ressourcen nur wenige Klicks entfernt! Ohne das Internet wäre ich nicht die, die ich heute bin. Ohne das Internet gäbe es auch mein kreatives Business nicht.

21. die Corona-Impfung und die Tatsache, dass ich beide Spritzen gut vertragen habe. In wenigen Tagen ist mein Impfschutz komplett, und ich bin wirklich dankbar dafür.

22. sauberes Trinkwasser, das einfach so aus der Leitung kommt. Keine Selbstverständlichkeit!

23. Stillen und dass ich mein Baby auf diese praktische Weise versorgen kann. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das Stillen sehr schmerzhaft und schwierig sein kann, dass es manchmal ein richtiger Kampf ist – umso dankbarer bin ich dafür, dass es gerade einfach gut klappt!

24. Bücher. Was wäre die Welt ohne Bücher, ohne Lesen, ohne Schreiben!

25. Kuscheln und Umarmungen. Küsse. Sex. Innigkeit.

26. schöne Erinnerungen aus 35 Jahren Leben. Da gibt es so viele Schätze in meinem Gedächtnis: Begegnungen, Reisen, Gefühle…

27. die Bibel. Gott spricht zu uns auf so viele Arten – und zu mir spricht er ganz oft durch die Bibel.

28. das Meer. Ein Sehnsuchtsort.

29. die Natur. Ich bin ein Stadtmensch und kann es mir gerade nicht vorstellen, raus aufs Land zu ziehen – aber an Berlin gefallen mir die vielen Bäume und Parks und die Nähe zu den Seen in Brandenburg besonders gut 🙂 In der Natur komme ich zur Ruhe, hier tanke ich auf und werde intensiv inspiriert. Davon wünsche ich mir mehr!

30. Feste. Ich liebe es, zu feiern und Gäste zu haben.

31. Pizza. Ok, weiter oben hatte ich schon mal Essen, aber das Konzept von Pizza ist doch einfach mal so genial, da verdient sie schon, hier extra aufgeführt zu werden 🙂

32. Lachen. Besonders das Lachen meiner Kinder.

33. meine Brille. Ohne sie wäre ich einigermaßen blind… Und ich bin immer noch verliebt in das Modell, das ich mir vor eineinhalb Jahren ausgesucht habe.

34. mein LoveLetter-Business. Das ist es, was ich (insgeheim) immer schon machen wollte. Das ist es, was ich kann. Das ist es, wo Gott mich gebrauchen möchte – davon bin ich überzeugt. Ich bin dankbar, diesen Traum leben zu können, und ich wünsche mir von Herzen, dass es damit noch lange und immer größer weitergehen möge!

35. alle Menschen, die Gutes und Ermutigendes in mein Leben gesprochen haben. Die mich gesehen, gelobt und wertgeschätzt haben. Die mir gedient haben in Worten und Taten und Gebeten, die mich gesegnet und getragen haben, oft genug auch ertragen und mir vergeben. Menschen, die sich in mich investiert haben, die für mich da waren, mir zugehört und mir auch mal widersprochen haben. Menschen, die mir halfen, wieder aufzustehen, die mir neue Perspektiven zeigten, wo ich glaubte, in eine Sackgasse geraten zu sein. Die mir etwas zutrauten und mich unterstützten.

Das sind so viele, auch viele von euch, die das hier lesen, und ich danke euch von Herzen!

35 Jahre Leben.

Was für ein Geschenk!

35 Dinge, für die ich dankbar bin –

und mir würden noch einige mehr einfallen.

Heute feiere ich dieses Leben und bin gespannt auf die nächsten 35 Jahre! 🙂

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