Familie,  Freundschaft,  Glaube,  Sommer,  Wochenende,  Wohnen

Fünf Dinge vom Wochenende

Seit einigen Wochen lese ich die Fünf Dinge vom Wochenende bei Claudia von Wasfürmich – und da ich ihre Beiträge dazu immer so gerne mag, dachte ich mir, ich schau mir diese Idee ab.

Unsere Wochenenden wirken auf mich immer so unspektakulär, langweilig und gleichzeitig arbeitsreich, dass ich mich zwischendurch fragte, ob so eine Blogkategorie für mich überhaupt funktioniert. Ich wollte außerdem nicht stundenlang an diesem Beitrag sitzen, ständig die Kamera mitschleppen und anschließend die Fotos aufwändig bearbeiten… Schließlich habe ich mich aber doch entschieden, es zu versuchen. Denn ich habe schon häufiger festgestellt, dass es meinen Blick für eine Sache schärft, wenn ich über sie schreiben möchte. Eigentlich ist alles interessant, bzw. alles kann interessant sein, wenn wir es nur richtig betrachten. Die Aussicht, über unser Wochenende zu bloggen, machte dieses also gleich viel spannender und berichtenswerter (ohne dass sich unsere Pläne oder Abläufe dadurch geändert hätten). Außerdem entschied ich mich, die Fotos für den Beitrag mit meinem Handy zu machen. Das habe ich sowieso meistens griffbereit, und die damit entstehenden Bilder sind irgendwie “normaler” und unmittelbarer – perfekt also für diese Art von Blogpost.

Mal schauen, vielleicht finde ich Gefallen an den Fünf Dingen vom Wochenende, und sie kommen ab jetzt häufiger 😉

Viel Spaß beim Lesen und einen guten Start in die neue Woche für dich!

Die große Umräumaktion beginnt!

Uns war schon seit einer Weile klar, dass diese Umräumaktion in unserer Wohnung bevorstand – irgendwann werden die Kinder größer und brauchen (wenn es irgendwie möglich ist) ein eigenes Reich. Da ich ab dem neuen Schuljahr erst einmal anderweitig eingespannt sein werde und wir für derartige Aktivitäten dann keine Zeit und Kraft mehr haben werden, haben wir uns entschlossen, die Sache jetzt anzugehen: Das Arbeitszimmer wird aufgelöst (schluchz) bzw ins Schlafzimmer integriert, die große Tochter zieht in das dann freie Zimmer und der Jüngste ins Kinderzimmer.

Solche großen Umbrüche und Aktionen überwältigen mich leicht: Es ist so viel zu tun!!! Wie soll das alles nur gehen?!?! In solchen Situationen hilft es mir, einen Plan zu machen mit den einzelnen Schritten und Arbeitsabschnitten, und dann das anzugehen, was jetzt gerade möglich ist.

Für uns sah der erste Schritt etwas vor, in dem ich eigentlich ziemlich gut bin: Ausmisten. Da uns mit dem separaten Arbeitszimmer viel Stauraum verloren geht, müssen wir uns von einigen Dingen trennen (die wir sowieso nicht mehr brauchen). Ich habe so viele Bücher aussortiert und entweder verschenkt, verkauft oder entsorgt. Auch Deko und sonstiger Kram musste daran glauben. Der Rest wurde in Kisten verpackt – denn wir geben auch unsere alte Schrankwand auf. Es passte einfach nicht genug hinein, und wir müssen jeden Quadratzentimeter nutzen.

Am Wochenende wurde die Schrankwand von uns vier Großen komplett zerlegt und abtransportiert, außerdem holten wir das neue Schranksystem ab und bauten es auf.

Teamwork makes the dream work, sagte John C. Maxwell, und das haben wir in diesen Tagen erlebt. Es ist so großartig, was wir schaffen können, wenn wir alle zusammenarbeiten! Die beiden großen Kinder können schon richtig mit anpacken und sind so stolz, ein Teil dieser Aktion zu sein.

Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber wenn ich daran denke, dass wir sie gemeinsam angehen, dann weiß ich, dass wir das schon hinkriegen. Als Familie. ♥

Auf wen kann ich mich verlassen?

Wir haben es an diesem Wochenende wieder gemerkt, dass es schwierig ist, sich auf andere Menschen zu verlassen. Wenn wir uns abhängig machen von anderen und dem, was sie zugesagt haben, (für uns) zu tun, dann kann es schnell passieren, dass es doch anders kommt. Ich weiß, dass das Leben eben so ist, dass Pläne und Umstände sich ändern und dass die meisten Menschen gerne zuverlässig sein möchten, es aber nicht immer schaffen. Wir haben das auch nicht wirklich in unserer Hand, und dann enttäuschen wir andere, obwohl wir es nicht wollen.

Als es am Samstagmorgen so aussah, als würde alles deutlich schwieriger für uns werden als gedacht, habe ich gebetet und Gott gebeten, uns zu versorgen. Ich hatte mich auf andere Menschen verlassen und meine Hoffnung darauf gesetzt, dass sie sich kümmern würden – jetzt verstand ich, dass sie dafür die falsche Adresse gewesen waren. Weil Menschen eben Menschen sind, fehlbar und nicht in Kontrolle über so viele Dinge. In diesem Moment setzte ich bewusst mein Vertrauen auf Gott und sagte ihm das auch: “Ich verlasse mich nur auf dich, dass du diese Angelegenheit in deine Hände nimmst und uns hilfst.”

Es war nur ein kurzes Gebet, ein kleiner Perspektivwechsel, aber so richtig und wichtig – denn es geht mir ziemlich oft so, dass ich meine Hoffnung auf irgendeinen Menschen setze anstatt auf Gott, und dann enttäuscht werde und im Regen stehe.

Am Ende hat sich Gott wirklich um alles gekümmert: Die Zusage an uns wurde dann doch eingehalten und wir haben alles wie geplant erledigen können. Gott sei Dank!

Das einfachste Essen ist doch oft das Beste.

Eigentlich möchte ich an Wochenenden so richtig auftischen: Mal etwas Aufwändiges, Besonderes, oder auch etwas Neues (aus einem meiner zahlreichen Kochbücher oder aus den gespeicherten Rezepten von Instagram…), am liebsten natürlich vollwertig gesund und dabei eine wahre Geschmacksexplosion. Ich liebe es, in der Küche zu stehen und meine Familie zu ernähren – mit frisch gebackenem Brot, Erdbeeren und Joghurt, Kuchen, Lieblingspasta, dem Snackteller zum Filmabend und mit unbekannten kulinarischen Highlights.

Was ich dafür nicht so liebe (im Gegenteil!), ist die Essensplanung und das Zusammenstellen der Einkaufsliste. Diese Tätigkeiten stressen mich jeden Freitag neu, und so habe ich mir dieses Mal gedacht: “Ich mache es mir einfach und koche ganz “normale” Klassiker; bei denen gibt es dann auch kein Gemecker!”

So standen auf unserem Speiseplan fürs Wochenende Pfannkuchen mit Apfelmus sowie Lasagne und Salat.

Und ich stellte mal wieder fest: Das einfachste Essen ist doch oft das Beste. Alle sind satt und zufrieden, und ich habe mir eine Menge Druck und Stress erspart. Win-win.

Endlich: Ein Abend unter Freundinnen!

Wir hatten schon viel länger vorgehabt, uns zu treffen – dann kamen aber diverse Termine und Krankheiten dazwischen und wir mussten unser Treffen immer wieder verschieben. Am Samstagabend war es endlich soweit: Ich zog meinen neuen Lieblingsrock an, verabschiedete mich von Mann und Kindern (bzw. ließ sie im Chaos zurück…) und fuhr in den blauen Abend hinein.

Und es war einfach so schön! Ich aß zum ersten Mal in meinem Leben koreanisches Barbecue (so lecker: Das Fleisch wird am Tisch gegrillt, in kleine Stücke geschnitten und zusammen mit Reis und anderen Zutaten in ein Salatblatt gewickelt), konnte mich endlich wieder stundenlang ungestört mit einem Lieblingsmenschen unterhalten, und der alkoholfreie Rosé unter freiem Berliner Sommerabendhimmel war der perfekte Tagesabschluss.

Es tat mir wirklich gut, mal rauszukommen und etwas anderes zu erleben. Es tat mir so gut, meine Freundin zu sehen – wir kennen uns seit den Einführungsveranstaltungen an der Uni, und ich bin sehr dankbar, dass wir auch in unserer aktuellen Lebensphase miteinander durchs Leben gehen.

Freundschaft ist so wertvoll, wenn ich ihr auch oft nicht den Stellenwert einräume, den sie verdient. Das Leben scheint so voll mit Kindern, Arbeit, Ehrenamt, Haushalt etc., dass Freundschaften leicht hinten runterfallen. Immer wieder nehme ich mir vor, das zu ändern: Mich häufiger zu melden, mich mehr zu verabreden, Freundschaften zur Priorität zu erklären…

Bisher habe ich es noch nicht geschafft, diese Versprechen einzuhalten (so viel zum Thema verlässlich…). Umso dankbarer bin ich für meine Freundinnen, die mir trotzdem die Treue halten und die es wieder und wieder versuchen, ein Date mit mir auszumachen – bis es dann endlich klappt. Danke!

Wo ich vielleicht am allerglücklichsten bin…

Den Sonntag haben wir mal ganz anders angehen lassen als sonst. Wir wollten noch ein bisschen was in der Wohnung schaffen und uns dann einen Ausflug ans Wasser gönnen, also ließen wir den Gottesdienst (ausnahmsweise) ausfallen. Der Vormittag war tatsächlich etwas arbeitsintensiv, aber wir kamen gut voran. Anstatt an einen See zu fahren, wie ursprünglich angedacht, gingen wir dann doch ins Freibad bei uns um die Ecke – wenn das Gute schon so nahe liegt?

Und es war einfach nur schön! Da es nicht extrem heiß war, hielten sich die Besucherscharen in Grenzen und die Stimmung war total entspannt. Die beiden Großen können gut schwimmen und sich deshalb auch immer wieder selbstständig im Becken tummeln; der Kleinste sprang wieder und wieder ganz mutig vom Beckenrand in meine Arme; auf der Decke gab es die mitgebrachten Erdbeeren und aufgeschnittene Wassermelone… so darf der Sommer sein!

Diese Momente als Familie im Wasser und auf der Wiese waren unbezahlbar und taten nach all dem Stress so gut.

Mein Lieblingsmoment war aber vielleicht doch der, als ich am Ende unserer Badezeit allein im Schwimmerbecken meine Bahnen zog. Ich drehte mich auf den Rücken und blinzelte in den strahlend blauen Himmel. In meinen Augenwinkeln wiegten sich die Birken am Beckenrand, einzelne Wolken zogen vorbei, ich fühlte mich so leicht und frei, spürte die Kraft meines Körpers und die Kühle des Wassers…

Immer wieder fällt mir auf, dass ich mich am wohlsten in meinem Körper fühle, wenn ich im und am Wasser bin – ganz egal, ob im See, im Meer oder eben im Freibad. Dort sind wir irgendwie alle gleich, das Wasser trägt uns, es hält uns und wir dürfen einfach sein.

Ich bin keine besonders gute Schwimmerin, tauche und springe auch nicht gern, aber wenn ich schwimme, wenn das Wasser mich umgibt, dann bin ich so richtig glücklich.

Ach, das hat Spaß gemacht! Was für ein schönes Wochenende! 🙂

Ich könnte mir vorstellen, dass diese Art Blogbeitrag jetzt häufiger kommt. Vielen Dank an Claudia für diese Idee!

Und wie war dein Wochenende? Was sind deine fünf Dinge, die irgendwie bemerkenswert waren?

Hab einen guten Start in die neue Woche – sei gesegnet!

deine Rebekka

Love & NewsLetter

Mit meinem Love & NewsLetter erfährst du immer als Erste, was bei LoveLetter Neues gibt - außerdem teile ich persönliche Gedanken und Einblicke und natürlich auch das eine oder andere Freebie!
Alle Informationen zum Schutz deiner Daten findest du unter Datenschutz.

3 Kommentare

  • Pauline

    Liebe Rebekka,

    ich liebe solche Beiträge sehr, weil sie einfach sehr nah am Alltag sind. Meine fünf Dinge vom Wochenende waren.
    1. ich hab unseren Holundersirup abgefüllt (ich freu mich riesig über 5l Sirup. So schmeckt Sommer für mich!)
    2. mein Verlobter und ich waren bei einem Dankeschöngrillen, weil wir bei einem Jugendzeltlager (vom EC) als Mitarbeiter dabei waren
    3. in unserer Gemeinde wurde Taufgottesdienst gefeiert
    4. wir waren im Kino zu Elemental, war ein schöner Film (für die ganze Familie, würd ich sagen)
    5. am Sonntag haben wir (als Abschluss meiner Urlaubswoche) Freunde in einem Keramik-Café getroffen und mit ihnen den Nachmittag dort verbracht. War sehr schön!

    Sei du auch gesegnet und ausgerüstet für die neue Woche!
    LG Pauline

    • rebekkasloveletter

      Liebe Pauline, das klingt auch nach einem sehr schönen Wochenende! 🙂
      Ja, solche Beiträge sind immer gut zu schreiben, weil sie aus dem Alltag kommen und so ein klares Thema haben. Mache ich bestimmt öfter!
      Ganz liebe Grüße und eine gesegnete Restwoche dir
      Rebekka

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert