Das letzte Einhorn – Ideen für einen märchenhaften Kindergeburtstag
Nachdem unsere Tochter sich letztes Jahr eine Pferde-Geburtstagsfeier gewünscht hatte, stand das Thema für die diesjährige Feier schnell fest: Eine Einhorn-Party sollte es werden.
Wie immer habe ich mich zuerst auf Pinterest inspirieren lassen und dann noch mit einer Freundin gebrainstormt – so kommen immer viele Ideen zusammen, aus denen man dann die Qual der Wal hat 😉
Die Einhorn-Party war der bisher größte Kindergeburtstag, den wir gefeiert haben, denn es kamen tatsächlich alle Mädchen aus der Klasse unserer Einladung nach! Das war schön für unsere Tochter, aber auch sehr laut, trubelig und herausfordernd! Gott sei Dank spielte das Wetter mit und wir konnten einen guten Teil der Zeit draußen verbringen.
Egal, wie fertig wir nach der wilden Sause waren – wenn die Kinder glücklich sind, hat es sich doch gelohnt! Und jetzt haben wir erst einmal wieder ein halbes Jahr Ruhe 🙂
Die Einladung
Für die Einhorn-Party-Einladungen wurden mal wieder die Steckperlen herausgeholt. Auf Pinterest habe ich zwei schöne Motive gefunden, die wir mit Steckperlen ganz einfach legen und danach bügeln konnten.
Die Klappkarten gestalteten wir aus bunt bemaltem Aquarellpapier, worauf später die Steckperlen-Einhörner geklebt wurden. Zum Schluss stempelten wir noch das Wort “Einladung” darauf und klebten den Einladungstext innen ein.
Da ich vergessen habe, eine der fertigen Karten zu fotografieren, müsst ihr euch das Ergebnis jetzt einfach vorstellen 🙂
Speis und Trank
Auch das Kuchenbuffet am Nachmittag stand ganz unter dem Einhorn-Motto: Aus einem rosa eingefärbten Rührkuchen mit Schokostreuseln wird im Handumdrehen ein Einhornkopf, den man nur noch mit Zuckerguss und bunten Schokolinsen zu dekorieren braucht – fertig!
Dazu gab es “Einhorn-Hörner”, die mein Mann aus Hefeteig mit ein bisschen Zimt und Zucker gewickelt hat. Und, damit es auch noch was Gesundes auf dem Tisch gibt: Einen Regenbogen aus Obst.
Zu Trinken gab es Wasser, das mit rosa eingefärbten Eiswürfeln und TK-Himbeeren sehr glaubhaft als “Einhorn-Tränen” durchging.
Die Deko
Das Einhorn-Letterboard hat von unseren kleinen Gästen wohl keine bemerkt… ich fand es trotzdem cool 🙂
Ansonsten bestand die Einhorn-Party-Deko aus regenbogenbunten Quasten-Girlanden, einem Regenbogen aus Luftballons und rosafarbenen Rosen.
Den Tisch haben wir wie immer mit Packpapier beklebt – Einhornfiguren und Mini-Marshmallows sowie Einhorn-Servietten bildeten die Tischdeko.
Um die Verwechslung von Trinkgläsern zu vermeiden, habe ich aus Mini-Wäscheklammern und Aquarellpapier Einhorn-Glas-Markierer gebastelt. Die konnten die Mädchen am Abend dann auch mit nach Hause nehmen.
Basteln: Einhorn-Taschen
Nach dem Kuchenessen wurde (natürlich) gebastelt. Auf Pinterest hatte ich hübsche Einhorn-Taschen gesehen und diese ein bisschen für unsere Feier abgewandelt.
Parallel zur Bastel-Aktion wurden die Mädchen, die wollten, von mir geschminkt, z.B. als Einhorn, als Tiger oder als Blumenfee. Das Schminken ist immer eine tolle Sache – nicht nur, weil es mir Spaß macht, sondern auch, weil ich auf diese Weise ein paar Minuten Zeit für jeden einzelnen Gast habe. Ich konnte mich mit jedem Mädchen unterhalten und jeder von ihnen einen Moment Aufmerksamkeit und Pause vom Geburtstagstrubel schenken.
Die fertig gestalteten Taschen durften unsere Gäste am Abend dann mit nach Hause nehmen – gefüllt mit den Geschenken, die wir bei der Einhorn-Suche gefunden hatten!
Auf der Suche nach dem letzten Einhorn
Zu ihren Geburtstagsfeiern wünschen unsere Kinder sich eigentlich nur das eine: Es soll eine Schatzsuche geben.
In diesem Jahr konnten wir zum ersten Mal eine etwas komplexere Geschichte rund um die Schatzsuche erfinden – denn alle unsere Gäste konnten lesen! Das hat uns viele neue Möglichkeiten eröffnet. Da die Mädchen teilweise auch schon selbstständig zur Schule gehen, haben wir uns auch eine weitere Strecke außerhalb unseres Grundstücks zugetraut.
Ausgangspunkt der Schatzsuche war ein altes Buch, das die Kinder beim Geschenke-Auspacken unter den Geschenken entdeckten: Das letzte Einhorn – Aufzeichnungen der Einhornforscherin Amalia von Narwalien.
Diese Forscherin hatte in ihrem Buch verschiedene Arten festgehalten, auf die man Einhörner anlocken und zu Gesicht bekommen kann: So mögen Einhörner u.a. Kinderlachen (die Mädchen sollten sich gegenseitig Witze erzählen) oder eine saubere Umwelt (wir haben unterwegs Müll gesammelt), aber ebenso Farben (spielt “Fischer, Fischer, welche Fahne weht heute”) und Blumen.
Das Buch leitete uns (unterstützt von mysteriösen Hufspuren auf dem Gehweg) zu verschiedenen Stationen, wo wir dann Aufgaben erfüllten und auch Geschenke vorfanden, wie z.B. ein Säckchen mit Edelsteinen, Einhorn-Tattoos, Bleistifte und bunte Armbänder.
Meine Lieblingsstation war der Blumenladen, dessen netter Besitzer bei der Schatzsuche mitspielte und den Mädchen nicht nur die vorbereiteten Samenbomben übergab, sondern auch jeder von ihnen eine Rose schenkte!
Unsere Einhorn-Suche endete auf einem Spielplatz, wo wir dann auch die letzte, fehlende Seite von Amalias Aufzeichnungen fanden. Ein echtes Einhorn bekamen wir zwar leider nicht zu Gesicht – die meisten Mädchen waren aber nicht weiter traurig darüber und freuten sich stattdessen über die kleinen Geschenke, die das “Einhorn” für sie hinterlassen hatte 🙂
Zurück zu Hause teilten wir unsere Funde dann untereinander auf.
Zum Schluss: Eine Einhorn-Piñata
Nach dem Abendessen (es gab Burger zum selber belegen) durften die Mädchen noch eine mit Süßigkeiten gefüllte Piñata zerkloppen.
Dieses liebevoll gebastelte Einhorn wurde uns von meiner Schwester zur Verfügung gestellt, die es ihrerseits von ihrem Mann geschenkt bekommen hatte. Und wir durften es nun zerstören! Vielen Dank euch!
Die Mädchen hatten wahnsinnig viel Spaß – und ich habe wieder etwas gelernt: Achtung bei der Füllung der Piñata! Brausetütchen und Mini-Schokolinsen-Packungen können beim Zerschlagen des Gehäuses mit kaputt gehen und sich im ganzen Zimmer verteilen… nur so als Hinweis 🙂
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Am Ende des Tages waren wir alle super platt – und glücklich! Die Kinder hatten eine Menge Spaß und unsere Planungen waren genau aufgegangen. Besonders dankbar sind wir für die Bewahrung unterwegs und beim Zerschlagen der Piñata, und dass das Wetter so gut mitgespielt hat. Nach der Schatzsuche schafften wir es noch genau vor dem großen Wolkenbruch rein ins Haus – danke, Gott!
Dankbar sind wir auch unserer Freundin, die uns so tatkräftig unterstützt hat! Ohne sie hätten wir das mit den 10 Mädels und dem ganzen Programm nicht so hingekriegt.
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Das waren eine Menge Gründe zum Feiern in der letzten Zeit! Ich bin dankbar für jedes dieser Highlights – und jetzt aber auch froh, dass wieder “Normalität” einkehrt und wir uns auf die Aufgaben des Alltags konzentrieren können. Damit hat man ja meist schon genug zu tun 🙂
Ich hoffe, dass ich euch ein bisschen inspirieren und Lust auf Feiern machen konnte! Man soll die Feste feiern, wie sie fallen – und das geht auch im kleinen Rahmen, auch mit einfachen Mitteln, auch in Krisen-Zeiten.
Was feiert ihr in nächster Zeit?
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