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Von Räumen und Zwischenräumen
In den Herbstferien haben wir meine Oma besucht und sie wahrscheinlich zum letzten Mal gesehen. Unser Abschied war sehr herzlich, emotional und auch wehmütig: „Das nächste Mal sehen wir uns im Himmel.“, sagte meine Oma. Sie ist auf dem Weg, auf ihrem letzten. Sie weiß, wohin sie geht, sie freut sich darauf – und gleichzeitig fällt der Abschied schwer. Zwischenraum. Wir haben letzte Fotos gemacht, mit den Kindern und meiner Oma und mir, und als ich die Bilder zu Hause anschaute, erschrak ich. Ich hatte ja gesehen, wie klein und dünn meine Oma geworden war, gezeichnet von ihrem Alter und ihrer schweren Krankheit. Sie hatte sich seit unserem letzten Zusammentreffen…
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Kleine feine Herbstbasteleien mit bunten Blättern {+ Freebies}
{enthält Verlinkungen / unbeauftragte Werbung} Diese Woche waren bei uns in Berlin noch Herbstferien. Trotzdem hatte ich eine recht ambitionierte Liste erstellt mit lauter Dingen, die ich für den Shop erledigen wollte – endlich mit den Fotos für meinen Kalender 2022 beginnen, zum Beispiel. Nach einem mittelgroßen Nervenzusammenbruch und massivem schlechten Gewissen den Kindern gegenüber warf ich alle Pläne über Bord und beschloss: “Jetzt sind Ferien und ich arbeite nur das, was absolut sein muss.” (Lieben Gruß an Anne an dieser Stelle 😉 ) Stattdessen wollte ich mich vom Rhythmus der Ferienkinder treiben lassen und ihnen eine schöne schulfreie Woche bescheren. Wie gut, dass die zwei Großen so gern basteln…
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Ein Hauch von Advent im Oktober…
Ich liebe den Herbst! Es kommt meinem Naturell durchaus entgegen, dass nun die Zeit begonnen hat, in der es gesellschaftlich akzeptiert ist, drinnen zu bleiben und es sich dort gemütlich zu machen (wobei Herbstspaziergänge natürlich auch ihren Reiz haben). Und ich bin absolut dafür, die Feste zu feiern, wie sie fallen, jeder Zeit ihren Raum zu geben und das, was gerade ist, zu genießen. Trotzdem habe ich schon im September im Blumenladen nach Eukalyptus gefragt (hatten sie nicht) und unsere Weihnachtsdeko-Kiste heraus gekramt – schließlich muss man als kreative Selbstständige rechtzeitig ans “Weihnachtsgeschäft” denken! Auch das noch… wo doch gerade alle Kürbisse schnitzen und Kürbissuppe kochen und Kürbispyramiden-Fotos auf Insta…
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Dreimal drei
Immer wieder, mitten im Alltagstrubel, sprüht kurz ein Gedankenfunke auf: „Jetzt hast du wirklich drei Kinder! Wie wunderbar verrückt!“ Ja, manchmal kann ich es immer noch nicht glauben. Herz und Hände sind so voll gerade! Drei kleine Wesen, die mich ihre „Mama“ nennen. Was für ein Geschenk, was für eine Aufgabe! Die 3 ist eine besondere Zahl. In Märchen gibt es oft drei Federn, drei Söhne, drei Aufgaben, die der Held bewältigen muss. Spontan fallen mir gleich mehrere Redewendungen ein, in denen die drei vorkommt. Und so viele berühmte Dreiklänge: Messer, Gabel, Löffel. Glaube, Hoffnung, Liebe. Schere, Stein, Papier. Kaspar, Melchior, Balthasar. Ich persönlich habe den Spleen, dass ich von…
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Im Moment…
{enthält unbeauftragte Werbung} … ist es anstrengend. So würde ich unseren Alltag als fünfköpfige Familie in einem Satz zusammenfassen. Klar, es ist auch sehr schön und jeden Tag bekomme ich mehrmals feuchte Augen, weil der Anblick meiner Kinder mich mit so viel Liebe und Glück erfüllt. Ich würde es nicht anders haben wollen und der Kleinste ist überhaupt nicht mehr wegzudenken! Und doch: Es kostet mich unendlich viel Kraft. Immer wieder komme ich an den Punkt, an dem ich heulen möchte, aber da sind keine Tränen. Es ist ein Ausnahmezustand, immer noch – so fühlt es sich für mich an. Vier Monate zu fünft. Vier Monate Babyglück, Hormonchaos, Bedürfnisse-Jonglieren. Manchmal…