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Im Moment…

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möchte ich schreiben, weiß aber nicht so richtig, worüber. Themen gibt es sicher genug, aber wenn es darum geht, Worte dafür zu finden, komme ich nicht weiter. Es geht mir ganz gut, aber das kann von Tag zu Tag stark schwanken. Manchmal frage ich mich: Wer bin ich eigentlich, und welche Version meiner Wahrnehmung ist die “richtige”? Bin ich wirklich total verkorkst, wie ich mich gerade empfinde – oder ist mein Leben doch so schön und wunderbar wie in den hellen Zeiten? Ist es irgendwas dazwischen, oder beides zugleich? Wie kann ich das herausfinden?

Wenn meine Gedanken darum kreisen, finde ich immer wieder Frieden in dem Gedicht “Wer bin ich” von Dietrich Bonhoeffer, das er im Gefängnis verfasste – hier ein kleiner Auszug:

Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?
Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß?
[…]
Wer bin ich? Der oder jener?
Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer?
Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler
Und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling?
Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer,
das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg?

Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott.
Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!

 

Ja, wer ich auch bin, wie ich mich auch fühle und sehe – Gott ist es, der mich durch und durch kennt, der weiß, wer ich bin. Tief innen, im Kern meines Seins. Das tröstet mich und lässt mich Ruhe finden.

Alles andere im Leben ist Stückwerk – unterschiedlich große, unterschiedlich schöne Scherben, die wir in unserer Hand halten. Ein paar davon zeige ich euch hier.

Im Moment…

… schwelgen wir noch in Urlaubserinnerungen!

Hach ja, Kroatien war toll! Wir haben eine wirklich wertvolle Zeit miteinander verbracht und unsere Erinnerungsschatzkiste gut gefüllt. Ein paar Orte waren besonders schön, und gerade diese fanden wir durch “Zufall”, indem wir einfach losmarschierten. Richtige Sehnsuchtsorte, die ich vermisse und an dich ich mich immer wieder zurückwünsche.

Urlaub mit Kindern ist ja sowieso immer besonders, für mich aber auch herausfordernd, weil ich ja praktisch ununterbrochen mit ihnen zusammen bin und nur selten mal ein bisschen Zeit für mich habe. Das – in Kombination mit unzähligen neuen Eindrücken – strengt mich als Hochsensible sehr an. Insgesamt war dieser Urlaub für uns aber, was die Kinder betrifft, der bisher entspannteste Urlaub. Die Kinder machten alles super mit, beklagten sich selten und waren von allem begeistert. So kann es weitergehen 😉

Jetzt werde ich mich bald daran machen, die Urlaubsfotos einzukleben und unser Album zu gestalten – ich freu mich schon darauf!

… lese ich alles querbeet:

Zur Zeit lese ich wieder viel. Auch das schwankt bei mir ja sehr – entweder lese ich wochenlang nichts oder gleich mehrere Bücher parallel.

Mein aktuelle Auswahl ist sehr vielfältig und besteht aus einem Klassiker der deutschen Literatur: Homo faber von Max Frisch, zwei christlichen Sachbüchern: Sünde von Thorsten Dietz und Beschenkt mit den Gaben des Heiligen Geistes von Siegfried Großmann, einem Ratgeber: Das Leben ist zu kurz, um den Bauch einzuziehen von Sandra Wurster, und einem zeitgenössischen Roman: Tyll von Daniel Kehlmann.

Gerade die bunte Mischung tut mir gut. Ich lese ja hauptsächlich Romane, aber ein gutes Sachbuch hat auch seinen Wert!

… beschäftigt mich (mal wieder) das Thema Gewicht & Selbstannahme.

Ja, das hat ein Titel meiner Leseliste wahrscheinlich schon verraten – es ist mal wieder soweit: Der Sommer ist da, und die Gedanken kreisen beinahe automatisch um meinen Körper und wie unperfekt er doch ist. Ehrlich gesagt, ich dachte zwischendurch tatsächlich, dieses Thema hätte ich abgehakt… man denke nur an diesen Post von vor ein paar Wochen!

Nun ist es so, dass ich die Kilos, die ich im letzten Jahr verloren (bzw. mir abgehungert) habe, alle wieder auf den Rippen habe. Das geht immer so leicht und quasi nebenbei. Ich merke es daran, dass die eine Jeans nicht mehr passt… Und das wurmt mich. Gerade im Sommer – da kann man die Speckrollen nicht mehr so gut kaschieren (zumindest nicht, wenn man auf zusätzliche Klamottenschichten verzichten möchte). Jetzt bleibt nichts mehr verborgen, alle können es sehen: Die hat wieder zugelegt!

Dafür schäme ich mich. Es gibt Tage, da will ich gar nicht vor die Tür gehen, weil ich mich so schäme. Das sind die dunklen Tage… Glücklicherweise habe ich Kinder, die mich quasi dazu zwingen, das Haus zu verlassen – und wenn wir dann draußen sind, merke ich, dass es gar nicht so schlimm ist. Dass niemand mich anstarrt oder einen komischen Kommentar bringt. Dass die Person mit den fiesesten Gedanken über mich ich selbst bin. Und meine Kinder finden mich toll, davon mal ganz abgesehen. Sie lieben mich so, wie ich bin, ohne Abstriche. Wenn ich daran denke, geht es mir gleich sehr viel besser. Wenn es mir gelingt, mich mit ihren Augen zu sehen, finde ich mich sofort schöner.

Vielleicht gelingt es mir deshalb nicht, meinen Körper in seinem Ist-Zustand zu akzeptieren, weil mir bewusst ist, dass die wieder zugelegten Kilos keinesfalls nur “Genuss-Pfunde” sind. Ja, ich esse gern und auch vielfältig, nicht grundsätzlich ungesund. Aber im Genießen bin ich nach wie vor nicht gut. Viel zu oft esse ich aus den falschen Motiven – weil mir langweilig ist, oder weil ich traurig, allein oder frustriert bin. Es ist ein altes Muster, in das ich wieder und wieder verfalle. Ist da wirklich so eine Leere in mir, die ich mit Essen zu stopfen versuche?

Ich glaube, wenn ich mir eines wünschen dürfte, dann wäre das gar nicht ein dauerschlanker Körper – es wäre eine absolute Freiheit dem Essen gegenüber, ein gesundes Verhältnis zu Lebensmitteln, ohne Zwang, ohne Ersatz-Charakter.

Also, von wegen “Thema abgehakt”! Es geht weiter…

(Ach so, das Buch – es enthält viele wirklich gute Gedanken und Tipps. Einiges davon würde ich aber auch definitiv nicht unterschreiben und habe einen ganz anderen (eben christlichen…) Standpunkt. Es ist für mich ein Fall von: “Prüfet alles, aber das Gute behaltet.” Wenn man eine motivierende, eher leicht geschriebene Sommerlektüre sucht und lernen möchte, sich selbst zu lieben, wie man ist, wird man in diesem Buch fündig.)

… ernähre ich mich – der Hitze wegen – ziemlich gesund.

Eigentlich bin ich jemand, der immer essen kann. Anderen verschlägt es schneller den Magen – da muss bei mir schon ein fetter Virus her, um mir den Appetit zu verderben. Oder, wie ich aktuell feststelle, andauernde Temperaturen von über 30°C. Da habe auch ich deutlich weniger Hunger und schon gar keinen Appetit auf schwere oder fettige Speisen.

Die abnehmfreudige Stimme in mir ist glücklich und wittert ihre Chance: In den letzten Tagen hab ich es tatsächlich geschafft, mich hauptsächlich von Obst und Gemüse zu ernähren und kleine, leichte Portionen zu mir zu nehmen. Besonders beliebt in der Mittagshitze: Eine Portion Wassermelonen-Feta-Salat. Angemacht mit frischer Minze, Salz, Pfeffer, Zitronensaft und einem Löffelchen Olivenöl. Ein Gedicht!

Smoothies sind auch ziemlich angesagt bei mir, grüner Spargel in diversen Variationen, und natürlich Erdbeeren! Ich versuche, auf meinen Körper zu hören und das zu essen, was er gerade braucht. Und wenn das Wassermelone mit Feta zum Mittagessen ist – was sollte ich da dagegen haben?

… freue ich mich über mein neues Art Journal!

Ende Mai habe ich die letzten Seiten meines Art Journals gefüllt – jetzt ist also wieder Zeit für ein neues. Ich habe für mich festgestellt, dass ich “größere” Formate (also in etwa A4-Größe) mag und dass mir festes, hochwertiges Papier wichtig ist, damit ich möglichst alle Medien verwenden kann, auch Aquarellfarben.

Deshalb habe ich mich für dieses Art Journal von Ranger Dylusions entschieden, mit Gummiband zum Verschließen und – sehr praktisch – einem integrierten Umschlag zum Aufbewahren von allerhand Papierschnipseln. Es ist nicht gerade günstig, das gebe ich zu, aber da ich es fast täglich nutze, macht es für mich Sinn, etwas qualitativ gutes zu kaufen. Und bisher bin ich sehr zufrieden damit, und gespannt, wie ich es in den kommenden Wochen und Monaten mit Leben füllen werde!

(Übrigens gibt es die Art Journals dieser Marke auch in kleineren Formaten, die dann entsprechend günstiger sind!)

… denke ich viel an die Einschulung unserer Tochter.

Zwei Monate noch – dann ist unsere Tochter ein Schulkind. Das macht was mit mir… Ein neuer Lebensabschnitt wartet auf uns, und neben der Vorfreude geht auch die Unsicherheit mit.

Und ein bisschen Trauer, denn mit unserer Wunschschule hat es leider nicht geklappt. Wir haben darüber nachgedacht, Widerspruch beim Schulamt einzulegen – schließlich wird unsere Tochter durch diese Entscheidung von allen ihren Kindergartenfreunden getrennt und geht “allein” auf ihre Grundschule – uns aber dagegen entschieden. Nicht nur, weil die Erfolgschancen gering sind, auch, weil wir glauben, dass Gott seine Finger dabei mit im Spiel hat. Wir wissen nicht, was das Beste für unser Kind ist; er schon. Wir können sie so oder so nur bedingt begleiten; Gott ist immer bei ihr. Wir haben uns entschieden, zu vertrauen.

Zuerst gab es Tränen, jetzt können wir uns alle an den Gedanken gewöhnen und Frieden schließen, nach vorne sehen und die Vorfreude wieder groß werden lassen. Unserer Tochter fällt das wahrscheinlich leichter als uns. Sie hüpft glücklich durch ihren Alltag und nimmt nichts wirklich schwer.

Für mich als Mutter bedeutet der Schuleintritt meiner Tochter vor allem: Loslassen. Vertrauen. Auf mein kompetentes Kind, das sich so darauf freut, zu lernen und zu wachsen; und auf unseren Vater im Himmel, der sie nie verlässt, der sie hält, wie ich sie nicht halten kann. Der ihre wahre Sicherheit ist, ihr Zuhause, ihr Schutz. Der sie kennt, durch und durch, und der mit seiner Gnade alles heilen und neu machen kann. Denn Verletzungen werden auf ihrem Weg nicht ausbleiben…

Eine neue Lebensphase bricht an, auch für mich, und immer wieder entscheide ich mich, zu vertrauen.

… grüble ich darüber nach, wie es mit meinem Business weitergeht.

Die 2 Wochen Shop-Pause im Mai haben mir sehr gut getan. Tatsächlich kam ich während des Urlaubs auch gar nicht dazu, über mein Business nachzudenken – und eigentlich wollte ich das ja auch nicht, sondern mal wirklich abschalten.

Jetzt bin ich wieder da – mein neues Produkt, das Ferientagebuch für Kinder, habt ihr ja schon gesehen (ich freue mich sehr, dass ihr es mögt!) – aber es fällt mir schwer, zurück in den work flow zu finden. Kein Wunder, bei all den freien Tagen und den nahe rückenden Ferien! Es gibt kaum eine Woche, in der die Kinder komplett von Montag bis Freitag im Kindergarten sind, und neben der Arbeit gibt es natürlich auch noch anderes zu tun…

Ideen habe ich eigentlich genug, aber ich frage mich, ob immer mehr und ständig neue Produkte die Lösung für meinen Shop sind – und wenn ja, welche Art von Produkten wirklich sinnvoll wären. Es kommen ja nicht alle gleich gut bei euch an, und es passen auch nicht alle gleich gut in mein Konzept. Hier stecke ich also noch im Findungsprozess, was an sich ja eine spannende Sache ist. Gleichzeitig brauche ich auch viel Geduld.

Eine Zeitlang dachte ich: Wenn unsere Kinder erst in die Schule gehen, werde ich viel mehr für mein Business arbeiten können! Jetzt gerade stelle ich mich aber darauf ein, dass der Schulstart unserer Großen mich wieder stärker fordern wird als die vergangenen Jahre im Kindergarten, und halte mich mit großen Workshop-Plänen und dergleichen zurück.

Immer wieder lese ich, dass man als Künstlerin (oder allgemein selbstständige Kreative) unbedingt einen Newsletter braucht. Darüber zermartere ich mir also auch mein Hirn – müsste ich dafür nicht viel strukturierter sein? Was kann ich euch mit einem Newsletter an Mehrwert bieten? Hättet ihr daran überhaupt Interesse? – Ihr seht, mein Gehirn rattert gerade in viele Richtungen. Ich fühle mich sehr lebendig dadurch, aber manchmal auch überfordert…

Wenn ihr mir Feedback geben möchtet, im Sinne von: An welchen Produkten hättet ihr grundsätzlich Interesse? Besteht “Bedarf” an Workshops oder Tutorials? Wenn ja, in welchem Bereich? schreibt mir gern (entweder als Kommentar oder als E-Mail)! Ich würde mich freuen, eure Ideen und Wünsche in dieser Hinsicht zu erfahren!

Und übrigens: Ihr könnt meinen Blog jetzt endlich auch per E-Mail abonnieren! In der rechten Seitenleiste, direkt unter meinem Foto, gibt es ein kleines Kontaktformular, in das ihr euch eintragen könnt, um Benachrichtigungen zu erhalten, wenn sich hier auf dem Blog etwas tut. Ich freue mich natürlich, wenn ihr euch fleißig eintragt 🙂

Vielen Dank für euer Interesse, euer Teilhaben, eure Wertschätzung!

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