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Im Moment…

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Keine einfachen Wochen liegen hinter uns. Corona bestimmt noch immer unseren Alltag, wird in den Nachrichten aber mehr und mehr von den Geschehnissen in den USA und von der allgemeinen Debatte über Rassismus verdrängt. Daran sehen wir, dass die Erde sich immer weiter dreht – bestimmte Dinge sich aber doch nicht ändern, oder eben nur extrem langsam…

Im Moment bin ich müde. Der Zustand der Welt deprimiert mich. Manchmal möchte ich am liebsten mit Scheuklappen durchs Leben gehen. Ja, es gibt auch viel Gutes und Schönes auf dieser Erde und in meinem Alltag, und ich bin dankbar dafür. Ich kann mich nach wie vor begeistern und bringe (wie auch immer) vieles von dem zustande, was ich mir vornehme. Und doch ist es oft einfach nur anstrengend und ich sehne mich nach einer Pause. Nach Normalität (was auch immer das ist oder mal war) und gleichzeitig nach Veränderung.

Sicher findet ihr euch in dem einen oder anderen wieder, was ich hier schreibe. Das hoffe ich, denn darum geht es mir auf diesem Blog: Dass ihr euch hier gesehen und verstanden fühlt,  dass ihr erlebt: Ich bin nicht allein, ich bin nicht die einzige, der es so geht. Manchmal ist das Leben schwer, und dann wieder ist es auch ganz leicht und rosarot und wunderschön.

Im Moment…

… beschäftigt mich das Thema Rassismus.

Nicht erst seit dem gewaltsamen Tod George Floyds beschäftigt mich das Thema Rassismus. In der Vergangenheit habe ich mich immer wieder damit auseinander gesetzt – sei es in Bezug auf meinen Kurzzeiteinsatz in Kenia nach dem Abi oder im Rahmen von Seminaren an der Uni. Trotzdem ist es nicht leicht, darüber zu schreiben. Jeder Satz ist von Bedenken begleitet, er könnte irgendwie falsch oder unangemessen sein.

Gerade diese Angst, etwas falsch zu machen, ist mit Teil des Problems. Ich habe das Privileg, darüber entscheiden zu können, ob und wie ich über Rassismus spreche. BIPOC haben diese Wahl nicht – sie erleben Rassismus jeden Tag.

Es fällt mir schwer, der Tatsache ins Auge zu sehen, dass ich als Weiße in diesem rassistischen System eine Nutznießerin bin, dass ich Vorteile und Privilegien habe, die anderen Menschen nur aufgrund ihrer Hautfarbe nicht zuteil werden. Das darf mich aber nicht davon abhalten, mich damit auseinanderzusetzen und dagegen vorzugehen. Beim Thema Rassismus geht es nicht um meine weißen Befindlichkeiten und darum, dass ich mich im Angesicht des Unrechts nicht “schlecht fühlen” will.

Es ist ein weiter, ein schwieriger Weg.

Ich will ihn gehen, weil es der richtige ist.

Aber nicht mit schamhaft gesenktem Blick. Ich will ihn als Erlöste gehen, die keine Angst vor Fehlern hat, die von der Kraft der Vergebung weiß und der Jesus jeden Tag einen neuen Anfang schenkt.

… lese ich:

Drei Bücher zum Thema Rassismus habe ich mir bestellt: Exit Racism von Tupoka Ogette (das es übrigens auch als kostenloses Hörbuch gibt – ich bin nur nicht so der Hörbuch-Typ), White Fragility von Robin DiAngelo und Why I’m no longer talking to White People about race von Reni Eddo-Lodge.

Während ich noch auf die Lieferung warte, lese ich (hoffentlich) meine aktuelle Herausforderung zu Ende: Der Idiot von F. M. Dostojewski. Stellenweise liebe ich den Roman und fühle so mit dem Fürsten Myschkin – und dann wieder langweilt mich die Handlung und ich verstehe nicht so richtig, was eigentlich passiert.

All the lives we never lived von Anuradha Roy habe ich nach langen Wochen endlich fertig gelesen. Zum Ende hin wurde es spannender, aber die Erzählweise hat mich leider nicht gefesselt. Trotzdem bin ich sicher, dass es ein gutes Buch ist und spannende Themen behandelt – nur war es leider nicht so meins.

The Beauty Myth von Naomi Wolf habe ich angefangen, bin aber noch nicht sonderlich weit gekommen… Bei aller Brisanz der Thematik empfinde ich das Buch als eher trockene Lektüre.

Von The Artisan Soul (Erwin Raphael McManus) habe ich euch schon erzählt – das ist richtig toll! Sehr ermutigend und inspirierend.

… vermisse ich Gemeinde und Gemeinschaft.

Den Gottesdienst online zu streamen hat definitiv Vorteile. Sonntags können wir jetzt ausschlafen und schauen den Gottesdienst dann eben, wann auch immer wir fertig gefrühstückt haben. Ich vermisse es auch gar nicht primär, einmal in der Woche unser Gemeindehaus zu betreten – aber die geistliche Gemeinschaft fehlt mir mittlerweile sehr.

Es sind nicht so sehr der Input (den bekommt man auch anderswo) oder bestimmte Rituale, nein, ich merke mehr und mehr, dass Gemeinschaft mit anderen Christen ein wesentlicher Teil unseres Glaubens ist. Eine glühende Kohle kann noch eine Weile vor sich hin glimmen, wenn man sie aus dem Kohlebecken nimmt. Aber dann geht sie irgendwann aus. Und Online-Angebote können das auf die Dauer nicht ersetzen, was echte Gemeinschaft mit echten Menschen aus Fleisch und Blut schenkt.

Bei all der Kinderbetreuung, dem “Home Schooling”, Haushaltspflichten und dem Versuch, parallel noch irgendwas für mein Kreativ-Business zustandezubringen, sind Beziehungen, Freundschaften, Gemeinschaft bei mir ins Hintertreffen geraten. Ich bin ziemlich stark introvertiert und mein Bedarf an menschlichen Kontakten schien mir durch meinen Mann und die Kinder mehr als abgedeckt. Mittlerweile empfinde ich aber mehr und mehr, dass mir doch etwas fehlt – dass die Überforderung doch nur eine Seite der Medaille ist…

Meine lieben Freundinnen und Freunde, es tut mir leid, dass ich euch in den letzten Wochen so vernachlässigt habe! Ich vermisse euch sehr!

… fotografiere und lerne ich viel im Stilfokus-Kurs!

Endlich vernünftig fotografieren lernen – das war schon länger mein Wunsch, aber all die technischen Angaben von Blende und ISO und so weiter haben mich ziemlich abgeschreckt… irgendwie war ich der Meinung, das einfach nicht verstehen zu können.

Jetzt habe ich aber doch den ersten Schritt gewagt und mich für den Stilfokus-Kurs von Lisa (Mein Feenstaub) angemeldet! Der Kurs war für mich schon eine größere Investition, er ist aber seinen Preis absolut wert und ich liebe alles daran! Über Blendenöffnung, ISO und Belichtungszeit habe ich schon einiges gelernt – vor allem, dass ich das auch verstehen und umsetzen kann! Und dann gibt es da noch so viel mehr, zum Thema Branding, Bildsprache, Licht… Ich freue mich auf alles, was ich in den nächsten Wochen lernen werde.

… mag ich meine neuen Badeanzüge.

Ich war noch nie wirklich der Bikini-Typ, und jetzt, nach zwei Schwangerschaften, möchte ich erst recht keinen Bikini tragen (das ist bitte nicht als allgemeine Aussage zu verstehen – ich finde, dass jede Frau einen Bikini tragen kann und darf – wenn sie das möchte und sich damit wohlfühlt!).

Aber es gibt ja auch schöne Badeanzüge! Nachdem ich Jahre lang denselben Badeanzug ins Schwimmbad, an den See und ans Meer ausgeführt habe, wollte ich mir für dieses Jahr mal was Neues gönnen und bin jetzt ganz happy 🙂

… versuchen wir, eine Einschulung in Zeiten von Corona vorzubereiten.

Die Einschulung unserer Tochter im letzten Jahr war ein ganz besonderes Erlebnis, von dem sie heute noch begeistert spricht. Wir haben nach dem Empfang in der Schule mit Freunden und Familie im Garten unserer Gemeinde gefeiert und einen richtig schönen Tag zusammen verbracht – hier habe ich darüber geschrieben.

In diesem Sommer steht schon die zweite Einschulungsfeier an – aber diese wird nun wohl ganz anders aussehen… Niemand weiß etwas Genaues, aber eine Feier in der Schule wird es wohl nicht geben. Auch für die Familienfeier müssen wir uns einen anderen Ort suchen. Wir müssen Sicherheitsabstände und Hygieneregeln einhalten. Und es dabei schaffen, dass das frischgebackene Schulkind möglichst wenig darunter leidet, dass auch unser Sohn eine schöne und für ihn unvergessliche Einschulung erlebt.

Ich hoffe, dass uns das gelingt!

… gucken wir: The Chosen

Die erste Serie über Jesus überhaupt haben wir erst letzte Woche entdeckt – wenn man sonst nur den (durchaus gut gemachten) Jesus-Film von 1979 kennt, ist das hier wirklich was ganz anderes! Eine echte Serie eben, für Menschen mit “modernen Sehgewohnheiten”. Ziemlich authentisch und berührend und nah an den biblischen Berichten. Im Zentrum der Geschehnisse um Jesus stehen die Brüder Simon und Andreas, der Pharisäer Nikodemus, Maria aus Magdala und der Zöllner Matthäus – eine spannende Mischung!

Die acht Folgen der ersten Staffel kann man kostenlos über die App “The Chosen” ansehen – auf Englisch mit deutschen Untertiteln.

… freue ich mich sehr auf die Sommerferien (und hab da auch noch was für euch)!

Mittlerweile habe ich wirklich die Nase voll vom Unterrichten zu Hause. Ich mag nicht mehr, und unserem Schulkind geht es genauso… Glücklicherweise beginnen die Berliner Sommerferien schon bald und dann haben wir diesen Stress wenigstens nicht mehr. Darauf freue ich mich von Herzen!

Und ich freue mich auch darauf, wenn die Kinder dann mal für eine Woche bei ihren Großeltern sind und ich frei habe. Das wird ganz wunderbar für die Kinder und die Großeltern und für mich 🙂

Nachdem mein Ferientagebuch für Kinder im letzten Jahr so gut bei euch angekommen ist, habe ich mir für den Sommer 2020 etwas Ähnliches überlegt: Ein Sommertagebuch für Mütter!

Es ist mein Wunsch, dass dieses kleine Heft DEIN Begleiter für den Sommer 2020 wird!

Der Sommer und insbesondere die Sommerferien sind eine besondere Zeit – auch und gerade für uns Mütter. Die Kinder haben frei, wir verreisen und/oder bemühen uns, den Kindern zu Hause eine schöne, unbeschwerte Sommerzeit zu ermöglichen. Das ist schön und wertvoll und kann gleichzeitig auch sehr anstrengend und fordernd sein.
Mein Tagebuch bietet dir die Möglichkeit, wertvolle Momente und Erinnerungen festzuhalten und dir selbst etwas Gutes zu tun – als eine Form der Selbstfürsorge.

Im Sommertagebuch für Mütter geht es nicht primär um deine Kinder oder deine Familie – sondern um DICH, als Frau mit ihren eigenen Wünschen, Vorstellungen und Gedanken. Dieses kleine Heft soll dich darin bestärken und begleiten, den Sommer zu genießen und ihn für dich zur Erholung zu nutzen.

Hier noch die Details:

* PDF zum Herunterladen und Ausdrucken – jedes Jahr neu
* 16 A4-Seiten ergeben beidseitig bedruckt ein 32-seitiges Heft in A5
* durchgehend Schwarz-Weiß, um deine Druckerpatrone zu schonen und dir die Möglichkeit zu geben, selbst kreativ zu werden 🙂
* mit Handletterings und sommerlichen Aquarell-Illustrationen
* 20 Tagebuch-Seiten zum täglichen Ausfüllen (die du so oft ausdrucken kannst, wie du möchtest)
* plus spannende Sonderseiten: Dein Steckbrief, Ferien-Bucket-List, Gedanken zur Bikini-Figur, Sommer-Collage, Sommertage-Tracker…
* mit Anregungen und Ideen zur Selbstfürsorge

Ich freue mich schon darauf, mein eigenes Sommertagebuch auszufüllen – vielleicht mache ich das dann abends, wenn die Kinder ihre eigenen Hefte ausfüllen… 🙂

 

Das war es von mir, im Moment…

Was beschäftigt euch gerade? Worauf freut ihr euch im Sommer?

Ich wünsche euch einen zuversichtlichen, fröhlichen Wochenstart und alles Gute!

 

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4 Kommentare

  • Sonja

    Liebe Rebekka – vielen lieben Dank für deine Blogeinträge, die von soviel Ehrlichkeit und Authentizität durchdrungen sind – und doch immer etwas Witziges haben. Ich lese dich sehr sehr gern. Dieser Fotokurs klingt einfach super. Und man sieht schon so viel davon in deinem Blog (und auf Insta).

    Danke auch für das liebevolle Mütter-Sommertagebuch. <3

    Herzlichst Sonja

    • rebekkasloveletter

      Liebe Sonja, hab vielen Dank für deine Worte, die so wohltun! Danke, dass du da bist und dass du dein Licht leuchten lässt.
      Viele Grüße!

  • Claudia Horn

    Danke, du Liebe. Die Badeanzüge sind voll schön – und die Fotos aus! Ich finde du arrangierst die Sache so toll … ob das mit dem Kurs zusammenhängt oder nicht, kann ich nicht beurteilen, auf jeden Fall schaue ich mir die Bilder immer gerne an 🙂
    Und danke für die Lesetipps zum Thema Rassismus … ich wollte auch gerne eine Liste erstellen!
    Und falls ich es noch nicht gesagt hatte: danke für den Schönheits-Loveletter. Ich habe mich sehr gefreut und die beschenkte Esther auch! 🙂 Danke und liebe Grüße!

    • rebekkasloveletter

      Liebe Claudia, hab vielen Dank für deine Worte! Das freut mich so sehr 🙂 Auf die Rassismus-Bücher warte ich übrigens immer noch, da gibt es gerade überall Lieferschwierigkeiten (was ja vielleicht ein gutes Zeichen ist?)… Aber ich bin schon sehr gespannt darauf und werde sicher über meine Leseerfahrung berichten.
      Sei ganz lieb gegrüßt – vielleicht sehen wir uns bald ja mal wieder?

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