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Im Moment…

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habe ich Gedankensalat im Kopf. Ich möchte schreiben (und diesen Blog nicht vernachlässigen), wichtige Texte, die die Welt bewegen, die einen Nerv treffen, die ermutigen und direkt zu Herzen gehen… Aber gerade ist es eben nur Salat. Schnipsel und Fetzen. Bruchstücke. Dann weiß ich: Es ist Zeit für einen “Im Moment”-Post. Und soweit ich mitbekommen habe, mögt ihr die doch ganz gern 🙂

Also, im Moment…

… trinke ich nur noch aus diesen Tassen:

Diese beiden handgefertigten Fuchs-Tassen habe ich als verspätetes Geburtstagsgeschenk bekommen und finde sie einfach nur schön! Sie kommen aus Kroatien, von einem Shop namens Marinski und, wie gesagt, gerade trinke ich nur noch aus ihnen 🙂

Falls ihr noch (oder schon) auf der Suche nach besonderen Weihnachtsgeschenken seid – die Tassen, Schüsseln, Anhänger und anderen Produkte im Shop sind absolute Hingucker!

… versuche ich, in meinem Rhythmus zu leben.

Seit einigen Jahren spüre ich die Auswirkungen meines Zyklus auf meine Gefühlswelt immer deutlicher und stärker. Ich muss gar nicht in den Kalender schauen, um zu wissen, in welcher Phase sich mein Körper gerade befindet: In der Woche vor meinen Tagen werde ich antriebsloser und empfindlicher, fühle mich manchmal fast wie in Watte gepackt, außerdem wird meine Haut schlechter und ich kann unmöglich auf Süßes verzichten. Wenn meine Periode vorbei ist, geht es mit meiner Laune und meiner Energie wieder Schritt für Schritt aufwärts: Ich habe tausend Ideen und kann den ganzen Tag ohne Pause ackern und fühle mich einfach wohl.

Ich habe eine Zeitlang ziemlich mit diesen Phasen und ganz besonders mit den teils heftigen PMS-Symptomen gehadert. Dieses permanente Auf und Ab störte mich. Ich fragte mich, wie ich als Selbstständige damit überleben könnte, eine Woche im Monat total neben der Spur zu sein und kaum etwas zu Stande zu bringen.

Mittlerweile geht es mir besser damit. Ich kenne meinen Körper und versuche, nicht mehr gegen meinen Zyklus anzukämpfen. Es ist natürlich und normal, dass meine Laune und meine Gefühlswelt bestimmten Schwankungen unterworfen ist (solange diese nicht total extrem sind). Ich kann und darf lernen, damit umzugehen – und gerade als Selbstständige habe ich den Luxus, mir meine Zeit einteilen und Rücksicht auf bestimmte Gegebenheiten nehmen zu können.

Wenn ich PMS habe, plane ich keine neuen Produkte oder Projekte mehr und nutze die Zeit lieber, um auszuwerten, was war. Ich erlaube mir selbst, nur das zu erledigen, was unbedingt getan werden muss und ansonsten zu schreiben, zu malen oder auch mal einen Mittagsschlaf zu halten. Inzwischen habe ich gelernt (oder bin zumindest auf dem Weg dahin), negative Gefühle und Wahrnehmungen während dieser Tage nicht allzu ernst zu nehmen und sie eher an mir vorbeiziehen zu lassen. Ich weiß, dass die kleinen Krisen zwischendurch hormonell bedingt sind und ich nicht alles glauben darf, was ich denke.

Und dann kommt ja auch wieder meine aktive, kreative Zeit, in der ich dann wieder allerhand Neues auf den Weg bringe und so viel Energie habe, alles abzuarbeiten und zu schaffen, was in den PMS-Tagen liegen geblieben ist. Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass ich am Ende alles rechtzeitig schaffe und dass ich es mir gönnen kann, mal eine Pause zu machen. Ich muss nicht durchpowern, ich muss mich nicht mit Tabletten betäuben – ich kann versuchen, meinen Rhythmus zu finden und in ihm zu leben. Dieser Weg fühlt sich gerade sehr gut für mich an. (Und seit ich meine PMS-Tage als natürliche Gegebenheit akzeptiere, empfinde ich die Symptome sogar als weniger stark.)

… lese ich:

Krieg und Frieden von Lew Tolstoi. Den ersten Band (schlappe 1050 Seiten) habe ich jetzt durch und bin schon gespannt auf den zweiten Teil. Ich liebe ja dicke Schmöker! An Krieg und Frieden habe ich mich bisher lange nicht getraut – unter anderem, weil die Liste der vorkommenden Personen so lang ist und ich mir nicht vorstellen konnte, da den Überblick zu behalten. Nachdem mir im letzten Jahr Anna Karenina so gut gefallen hatte, wollte ich Tolstois berühmtestem Werk doch noch eine Chance geben – und ich kam eigentlich ganz gut zurecht.

Ja, manche Passagen langweilten mich, aber der Rest machte das alles mehr als wett. Tolstoi ist einfach ein unheimlich guter Beobachter und Kenner der menschlichen Psyche und ich finde es genial, wie er seine Figuren zeichnet. Absolut schonungslos und ironisch, dabei aber sehr genau und voller Verständnis für ihre Abgründe. Ich kann gar nicht anders als mit ihnen allen mitzufiebern und ihnen alles Gute zu wünschen! Ob Natascha und Fürst Andrej doch noch zueinander finden? …

… gehe ich wieder.

Normalerweise fahren meine Tochter und ich mit dem Fahrrad zur Schule, aber da es in den letzten Tagen morgens entweder zu kalt oder regnerisch war, haben wir gemeinsam den Bus genommen. Die Strecke zurück nach Hause gehe ich dann aber normalerweise zu Fuß. Das sind 20 – 25 Minuten, ein bis zweimal am Tag, und ich merke, wie gut mir das tut.

Ich fahre sehr gern Fahrrad und bin damit natürlich deutlich schneller, aber vielleicht ist es gerade das Entschleunigte, was das Gehen für mich ausmacht. Die Gedanken ziehen in meinem Kopf entlang wie die Wolken am Himmel. Ich höre das Laub unter meinen Füßen wispern. Ein Eichhörnchen huscht ein paar Meter vor mir über den Weg. Ich bleibe stehen, um wassertropfenglitzernde Spinnennetze in einer Hecke zu fotografieren… Mir ist bewusst, dass dieser tägliche Spaziergang (zugebenermaßen fast immer im Nieselregen) in unserer beschäftigten Zeit ein Luxus ist. Ich wurde schon darauf angesprochen, ob ich mir das denn zeitlich “leisten” könnte, zu gehen anstatt mit dem Bus zu fahren.

Wie krass ist das eigentlich, wenn ein zwanzigminütiger Spaziergang (mit dem Bus würde ich vielleicht 5 Minuten sparen) nicht mehr drin ist! Ich bin wirklich dankbar, dass ich das kann. Gehen. Ohne, dass mir der Chef oder wer auch immer im Nacken sitzt. Ja, das ist wohl wirklich Luxus. Den gönn ich mir!

… plane ich eure Adventsbriefe!

Habt ihr sie schon entdeckt, meine Adventsbriefe? Seit den Passionsbriefen, die ich in der Fastenzeit verschickte und die sehr gut bei euch ankamen, habe ich darüber nachgedacht, etwas Ähnliches im Advent anzubieten… und jetzt ist es soweit!

Meine Adventsbriefe sind 24 E-Mails, die ich ab dem 1. Dezember täglich verschicke: Inspirationen und Gedanken, kreative Prompts und Freebies zum Ausdrucken und Verschenken – und was mir sonst noch so einfällt.

Weil ich weiß, dass die Adventszeit voll und stressig ist, halte ich die Adventsbriefe eher kurz – der Input kommt in kleinen, wohldosierten Portionen, sodass ihr nicht überfordert und genervt seid, sondern stattdessen einen Mehrwert habt. Jeden Tag etwa 15 Minuten Zeit für einen Adventsbrief – mehr braucht es nicht.

In all dem Trubel und Vorbereitungswahnsinn tut es einfach gut, für einen Moment innezuhalten und sich mit dem Herzen auf das Kind in der Krippe vorzubereiten – und Jesus die Möglichkeit zu geben, einem zu begegnen.

Die Adventsbriefe sind noch bis 1. Dezember und ausschließlich per Mail bei mir zu bestellen – ihr erhaltet dann die Rechnung (24 Briefe kosten 12 Euro) und ein Willkommens-PDF mit ein paar einführenden Worten und Tipps.

Ich freue mich, wenn viele von euch mit dabei sind!

(Übrigens lassen sich die Adventsbriefe auch sehr gut verschenken 🙂 )

… möchte ich wieder mehr Art Journalen.

Art Journaling passiert bei mir immer in Phasen: Entweder ich journale wochenlang nicht – und dann wieder, für einen kürzeren Zeitraum, jeden Tag. Die Zeiten, in denen ich mein Art Journal nicht zur Hand nehme, kommen mir im Nachhinein immer ein bisschen wie vergeudet und verloren vor… deshalb möchte ich gern regelmäßiger art journalen und für mich eine gute Routine entwickeln. Einfach weil es mir so gut tut und wirklich wertvoll auf so vielen Ebenen ist.

Schon im Mai hat mich der Day by Day Art Journaling Kurs von Kasia Avery gereizt, aber aus Vernunftsgründen habe ich mich zu dem Zeitpunkt dagegen entschieden. Jetzt geht der Kurs in eine zweite Runde – und diesmal bin ich dabei. Weil er genau das verspricht, was ich mir für mein Art Journaling wünsche.

Und weil ich mich 2020 nicht für Wanderlust anmelden werde… Diese Entscheidung ist mir nicht ganz leicht gefallen, aber ich weiß, dass es für mich diesmal nicht dran ist. Das hängt auch mit dem folgenden Punkt zusammen: Im Moment…

… denke ich über das nächste LoveLetter-Jahr nach.

Als Selbstständige ist man nie “fertig”. An diesem “ständig selbst arbeiten” ist wirklich was dran. Meistens finde ich gerade das aber schön, weil ich immer wieder etwas Neues ausprobieren kann und es nie langweilig wird. Es ist aber natürlich auch herausfordernd. Ich kann nie wissen, wie ein neues Produkt bei euch ankommt. Dann muss ich das Risiko eingehen und Geld investieren und hoffen, dass ich die Druckkosten über die Verkäufe wieder reinkriege (und darüber hinaus auch noch etwas verdiene!). Ich muss auswerten, was geht und was nicht und warum das möglicherweise so ist.

Meine Papeterie-Produkte (wie Postkarten, Art Prints und Kalender) verkaufen sich im Vergleich zu den LoveLetters und den personalisierten Letterings eher schlecht. Das habe ich im vergangenen Jahr gemerkt und trotzdem neue Papeterie-Produkte entworfen und in den Shop gestellt: zwei neue PostkartenMotive, Notizbücher, Briefpapier, einen Wandkalender. Ich mag alle diese Dinge sehr und es macht mir Spaß, Papeterie zu gestalten. Aber vielleicht ist das nicht wirklich das, was LoveLetter ausmacht…

Also denke ich darüber nach, wie es mit LoveLetter weitergehen kann. Ist es besser, mich auf ein paar wenige Produkte zu spezialisieren und nur noch diese zu bewerben? Oder sollte ich mich noch breiter aufstellen? Mich in den Bereich Illustration (für Bücher oder Magazine) wagen? Eigentlich mag ich ja gerade die Vielfalt… könnte ich mich überhaupt zwischen Aquarell und MixedMedia, zwischen Papeterie und LoveLetters entscheiden? Und wie kann ich meine Liebe zur Kreativität weitergeben? Ist es jetzt an der Zeit, mein KnowHow zu vermitteln, in Form von Workshops oder Online-Kursen? Bin ich jetzt schon soweit oder brauche ich noch mehr Zeit? Und wie kann das dann konkret aussehen?

Fragen über Fragen.

Und obwohl ich für den November eigentlich eine ganz andere Agenda habe (u.a. den neusten LoveLetter, von dem es nur noch 4 Exemplare im Shop gibt), lassen mir diese Gedanken keine Ruhe.

Ich möchte mich leiten lassen. Letztlich ist es doch Gottes Sache. Er weiß, was dran ist. Für mich und für LoveLetter und uns als Familie.

Das war ein kleiner Ausschnitt meiner Gefühls- und Gedankenwelt.

Aber wie heißt es doch so schön: “Der Mensch denkt – Gott lenkt.”

In diesem Sinne wünsche ich euch ganz viel Vertrauen in unseren guten Gott, der uns alle in seiner Hand hält und alles zu unserem Besten wenden wird. Zu seiner Zeit, auf seine Art.

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