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Fünf Dinge vom Wochenende
Seit einigen Wochen lese ich die Fünf Dinge vom Wochenende bei Claudia von Wasfürmich – und da ich ihre Beiträge dazu immer so gerne mag, dachte ich mir, ich schau mir diese Idee ab. Unsere Wochenenden wirken auf mich immer so unspektakulär, langweilig und gleichzeitig arbeitsreich, dass ich mich zwischendurch fragte, ob so eine Blogkategorie für mich überhaupt funktioniert. Ich wollte außerdem nicht stundenlang an diesem Beitrag sitzen, ständig die Kamera mitschleppen und anschließend die Fotos aufwändig bearbeiten… Schließlich habe ich mich aber doch entschieden, es zu versuchen. Denn ich habe schon häufiger festgestellt, dass es meinen Blick für eine Sache schärft, wenn ich über sie schreiben möchte. Eigentlich ist…
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Im Moment…
{enthält unbeauftragte Werbung / Verlinkungen} … ist es hart. Das fühlen wir doch gerade alle, oder? Nach zwei Jahren Pandemie plötzlich ein Krieg nur ca. zwei Flugstunden von uns entfernt. Bilder von bombardierten Krankenhäusern, toten Familien, Verzweiflung und Angst. Geflüchtete am Bahnhof und ein Diktator auf allen Bildschirmen. Im Supermarkt gibt es kein Sonnenblumenöl und kein Mehl mehr zu kaufen, und wir sind gerade wirklich froh, kein Auto zu besitzen und nicht tanken zu müssen – spürbar sind die steigenden Preise natürlich auch für uns in so vielen anderen Bereichen. Meine Kinder fangen an, sich Sorgen zu machen, sprechen von Weltkrieg und Atombomben… wie sehr wünsche ich ihnen eine behütete,…
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Ist mir egal
{enthält Verlinkung/ unbeauftragte Werbung} Mein Problem ist, dass mir nichts egal ist!” schluchze ich in den Telefonhörer. Nach einem langen fordernden Tag allein mit Baby, nach vielen Nächten mit viel zu wenig Schlaf, nach Tränen, Rotz und Selbstvorwürfen finde ich endlich den einen Satz, der meine Misere beschreibt. Hallo, ich heiße Rebekka, bin 35, Mutter von drei Kindern, und mir ist nichts egal. Man sollte meinen, nach achteinhalb Jahren Muttersein hätte ich es langsam kapiert, aber anscheinend habe ich meine Bemühungen noch immer nicht aufgegeben. Ich habe bei (fast) allem eine ziemlich konkrete Vorstellung davon, wie es zu laufen hat, und vielleicht sogar noch ein bisschen besser davon, wie es…
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Mein kreativer Oktober
{enthält Verlinkungen / unbeauftragte Werbung} Lange gab es keinen Post mehr zu meinem kreativen Monat – in der Hinsicht hatte ich einfach nicht so viel “vorzuweisen” in der frühen Babyphase… Nachdem ich den letzten Herbst von Übelkeit geplagt hauptsächlich auf dem Sofa verbrachte, juckte es mich dieses Jahr umso mehr in den Fingern, herbstlich kreativ zu werden! Vieles im Leben ist eine Frage der Prioritäten, und ich entscheide mich immer wieder dafür, der Kreativität Priorität zu geben – weil ich sie brauche, und weil sie Gelegenheiten bietet, mit meinen zwei großen Kindern Zeit zu verbringen. Rollen- und andere Spiele sind nicht ganz so mein Ding, dafür hole ich gern Stifte,…
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Von Räumen und Zwischenräumen
In den Herbstferien haben wir meine Oma besucht und sie wahrscheinlich zum letzten Mal gesehen. Unser Abschied war sehr herzlich, emotional und auch wehmütig: „Das nächste Mal sehen wir uns im Himmel.“, sagte meine Oma. Sie ist auf dem Weg, auf ihrem letzten. Sie weiß, wohin sie geht, sie freut sich darauf – und gleichzeitig fällt der Abschied schwer. Zwischenraum. Wir haben letzte Fotos gemacht, mit den Kindern und meiner Oma und mir, und als ich die Bilder zu Hause anschaute, erschrak ich. Ich hatte ja gesehen, wie klein und dünn meine Oma geworden war, gezeichnet von ihrem Alter und ihrer schweren Krankheit. Sie hatte sich seit unserem letzten Zusammentreffen…